Mehr als jedes zweite in Europa gefertigte E-Fahrzeug stammt aus Deutschland. (Bild: Volkswagen)
Insgesamt wurden in Europa in den ersten sechs Monaten 2022 laut dem Beratungsunternehmen Inovev 752.274 E-Autos gebaut, 55 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Anteil der E-Mobile an der gesamten Pkw-Produktion stieg von sieben auf zehn Prozent.
Zweitgrößter E-Autohersteller hinter Deutschland, das für 56 Prozent der gefertigten Fahrzeuge steht, war Frankreich, gefolgt von Tschechien mit jeweils rund 50.000 Einheiten. Frankreichs Abstand dürfte aber im kommenden Jahr schrumpfen, wenn die neuen Modelle Renault 5 und Renault Scénic anlaufen.
E-Zulassungen erreichen Höchstwerte
Der Anteil reiner Elektroautos an den Neuzulassungen in Deutschland hat derweil im August den zweithöchsten jemals in einem Monat gemessenen Wert erreicht. 86.649 batterieelektrische Fahrzeuge kamen im vergangenen Monat neu auf die Straße, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilte. Damit waren knapp fast ein Drittel aller neu zugelassenen Pkw elektrisch unterwegs. Das ist mehr als das Doppelte des Vorjahreswertes und laut KBA der zweithöchste je in einem Monat erreichte Anteil. Die höchste Spitze hatten Zulassungen von Elektrofahrzeugen im Dezember 2022 erreicht, da Kunden vor dem Jahreswechsel noch in den Genuss höherer Subventionen kommen wollten.
Analog zu den höheren Zulassungszahlen von Elektrofahrzeugen sind auch die Emissionen von Neuzulassungen im Jahresverlauf zurückgegangen: Laut Zahlen des KBA stießen neu zugelassene Pkw zwischen Januar und August im Schnitt 116,3 Gramm CO2 pro Kilometer aus – rund drei Gramm weniger als im Vorjahreszeitraum. Im Einzelmonat August lagen die Emissionen bei nur 95,3 Gramm pro Kilometer.
