
Delo Automotive Klebetechnik-Experte Stephan Tremmel (links) im Gespräch mit AP-Redakteur Christian Klein. (Bild: Delo / Brosch)
Strukturklebstoffe bilden immer noch den Löwenanteil der im Fahrzeugbau eingesetzten Kleber. Hier heißt das Stichwort Leichtbau. Im Automobilbau etablieren sich neue Materialkombinationen und Werkstoffe wie CFK, die nicht mehr mit herkömmlichen Verfahren wie Schweißen, Nieten und oder Schrauben gefügt werden können und die Klebetechnik herausfordern. Allerdings hält auch immer mehr Elektronik Einzug ins Automobil. Es kommen mehr Displays zum Einsatz und die Zahl der sensorgestützten und kamerabasierten Fahrerassistenzsysteme nimmt zu.
Tremmel: “Für mich ist am Horizont bereits das autonome Fahrzeug in der realen Alltagsanwendung erkennbar. Dieser Trend bedingt noch einmal mehr Sensorik, Optik und Elektronik und konfrontiert die Fertigungstechnik in der Folge mit einer Vielzahl an Elementen, welche man verbinden und schützen muss. Allein dadurch tun sich weitere Felder für neue, spezifische Klebstoffe auf. Auch die Anforderungen an die Bauteile kamerabasierter Fahrerassistenzsysteme steigen stetig, da höchste Qualität und Zuverlässigkeit bei Linsenqualität und Pixeldichte verlangt werden. Die dort verwendeten, temperaturempfindlichen Materialien verlangen nach neuen Spezialklebstoffen. Vor diesem Hintergrund ist für mich eine Sättigungsgrenze für Klebstoffe im Automobilbau noch lange nicht erkennbar.”
Im AUTOMOBIL PRODUKTION ? Interview skizziert Stephan Tremmel, Business Developement Manger bei Delo, die aktuellen Trends in der Klebetechnik und erzählt, was sie für eine effiziente Fertigung von Sensoren und Kameras bereits heute leisten kann.
Christian Klein
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