Tesla-Chef Elon Musk war nach dem jüngsten Anschlag auf die Stromversorgung in das Werk in Grünheide gekommen und will die dortige Produktion nach eigenen Angaben weiter erhöhen.

Tesla-Chef Elon Musk war nach dem jüngsten Anschlag auf die Stromversorgung in das Werk in Grünheide gekommen und will die dortige Produktion nach eigenen Angaben weiter erhöhen. (Bild: Tesla)

Das für die nächsten Jahre geplante günstigere Elektroauto werde "definitiv langfristig nach Berlin" kommen, sagte Musk dem Handelsblatt zufolge bei einem Auftritt vor der Belegschaft. Die Fertigung des Kompaktwagens könnte nach aktueller Planung im zweiten Halbjahr 2025 im texanischen Austin beginnen. Auch wäre es auch seiner Sicht sinnvoll, den Elektro-Sattelschlepper Tesla Semi in Berlin zu bauen, sagte Musk. Dieser wird bisher nur in den USA produziert.

Zugleich bekannte sich der Tesla-Chef zum Ausbau des einzigen europäischen Autowerks. "Ja, absolut", sagte er auf die Frage eines Journalisten, ob der Ausbau weiter geplant sei. "Ich glaube, das ist ein toller Ort." Tesla will die Produktion von geplanten 500.000 Autos im Jahr auf eine Million erhöhen, zuletzt waren es hochgerechnet 300.000 Autos im Jahr. In Grünheide arbeiten laut Unternehmen rund 12.500 Beschäftigte. Umweltschützer und Anwohner haben große Bedenken gegen die Fabrik, sie liegt teils im Wasserschutzgebiet.

Musk war nach dem jüngsten Anschlag auf die Stromversorgung nach Grünheide gekommen. Bei seinem Auftritt schürte Musk dem Bericht zufolge auch Verschwörungstheorien: Da Tesla mit den Elektrofahrzeugen helfe, gegen den Klimawandel anzukämpfen, sei ein Anschlag im Namen des Umweltschutzes so albern, "dass ich mich frage: Waren hier größere Kräfte am Werk? Sind sie nur Marionetten und jemand anderes steht hinter ihnen?", sagte Musk.

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dpa