Der Braunschweiger Softwareentwickler c4c unterstützt als Partner der Automobilindustrie Softwareprojekte und bietet auch individuelle Entwicklungen für das Android Auto-System an.

Der Braunschweiger Softwareentwickler c4c unterstützt als Partne der Automobilindustrie Softwareprojekte und bietet auch individuelle Entwicklungen für das Android Auto-System an. (Bild: c4c)

Android Auto biete momentan nur die Möglichkeit, Media Player (z.B. Spotify, TuneIn) und Messenger (z.B. WhatsApp, Threema, Skype) für Android Auto zu erweitern, wie auseiner aktuellen Mitteilung der Softwareexperten hervorgeht. Kurznachrichten lassen sich über die Head Unit während der Fahrt vorlesen und per Spracheingabe beantworten. Das Benachrichtigungssystem (Notifications) von Android werde dabei clever wiederverwendet und erweitert. „Der Aufwand, Android Auto in der eigenen Messenger App zu unterstützen, ist für Entwickler dadurch gering“, beschreibt dazu Sina Grunau, Softwareentwicklerin bei c4c. Um den Insassen den Media Player auch im Auto bereitzustellen, nutze der Entwickler den MediaBrowserService. Dadurch erhalte er eine Schnittstelle zur Anzeige und Steuerung seiner Audio-Inhalte. Diese werden nicht nur von Android Auto verwendet, sondern auch von Android TV und Android Wear, heißt dazu weiter.

Am Rande der Entwicklerkonferenz Big Android BBQ Europe in Amsterdam betonte Jan Füllemann, Vertrieb Mobile & App bei der c4c Engineering GmbH: „Wir bieten individuelle Softwareentwicklung für Android Auto an. Die Einbindung eigener Apps in das System muss allerdings verschiedenste Voraussetzungen erfüllen und bedarf einer Freigabe von Google selbst.” Die Entwickler seien dabei an strenge Vorgaben gebunden, deren Umsetzung viel Zeit in Anspruch nehmen könne, so der Experte. Das User Interface werde von Google bereitgestellt und sei für die Bedienung während der Fahrt optimiert. Entwickler können Inhalte bereitstellen, hätten jedoch keinen Einfluss auf das Layout und Bedienkonzept, heißt es von Seiten c4c. Die einzige Möglichkeit, die App individuell zu gestalten, seien Farbanpassungen, Logos und Icons. Neben den technischen Limitierungen gebe es außerdem Guidelines zum Design und zur Funktionalität der App. Diese sollen absichern, dass die App sich erwartungsgemäß verhhalte und den Fahrer nicht ablenke. Das Einhalten dieser Guidelines werde überprüft, wenn die App in den Play Store geladen werde. Nur nach einem bestandenen Review vom Android Auto-Team werde die App für den Google Play Store freigeschaltet. Auch wenn der Entwickler die App nur in einer Head Unit testen möchte, müsse er diesen Weg gehen. Für Entwickler gibt es laut c4c darum einen Simulator, um die Funktionalität der App vor dem Review auf dem PC testen zu können.

„Die Guidelines und Lizenzbestimmungen für Android Auto lassen auf weitere App-Anwendungsfälle und die Anbindung von Fahrzeugdaten hoffen. Es bleibt also spannend und wir werden die Entwicklung dieser jungen Plattform weiter verfolgen“, so das Fazit des c4c-Softwareentwicklers Christian Dziuba.

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fu

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