Bei funktional wichtigen Geometrien von Motorenkomponenten wie etwa Zylinderköpfen mit ihren strömungsrelevanten Konturen liegen die geforderten Toleranzen bei ± 0,2 mm für gegossene Konturen. Für die Oberflächencharakterisierung der Formteile benötige man daher passfähige und effiziente Mess-Systeme, die eine gute und zuverlässige Bedienbarkeit im Umfeld der Gießereifertigung bieten, sagen die ACTech-Experten. Hierfür seien optische Messgeräte bestens geeignet: Gegenüber taktilen Messverfahren lassen sich damit nicht nur einzelne Punkte, sondern ganze Flächen und damit Formtoleranzen zerstörungsfrei vermessen, so die Experten. Die optischen Messverfahren ermöglichen demnach eine schnelle, präzise und ganzheitliche Aussage für die gesamte Gussform. Ihr Einsatz erfordere ein entsprechend hoch qualifiziertes Personal, heißt es weiter.
Wie ACTech nun mitteilt, nutze man jetzt acht optische Mess-Systeme, davon drei in der Formmontage. Im Online-Tracking-Verfahren werden die Formteile gescannt und mit ihren 3D-Datensätzen auf einem Computerbildschirm verglichen. Eine Farbskala deckt notwendige Maßkorrekturen auf und gibt an, wann die Formteile in ihrem jeweils gültigen Toleranzbereich zueinander positioniert sind. Vorteil des Online-Tracking: Auch schwer zugängliche Bereiche wie innenliegende Geometrien für Kerne, beispielsweise von Kanälen, Wassermantel oder Ölkreislauf, können exakt aufeinander ausgerichtet werden. Dadurch könne ACTech Genauigkeiten in einem noch engeren Toleranzbereich erzielen, so die Experten.
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