Active Kinematics Control (AKC) als ?Zentralsteller?-Variante: Der elektromechanische Steller in der Mitte der Hinterachse sorgt für einen Lenkeinschlag von etwa drei Grad.

Active Kinematics Control (AKC) als ?Zentralsteller?-Variante: Der elektromechanische Steller in der Mitte der Hinterachse sorgt für einen Lenkeinschlag von etwa drei Grad. (Bild: ZF)

Das Fachmagazin „Vehicle Dynamics International“ verleiht seit 2008 einen jährlichen Award, mit dem es Unternehmen für deren Technologien, Innovationen und Ingenieursleistungen auf dem Gebiet der Fahrdynamik honoriert. Als Innovation of the Year hat die Jury aktuell die aktive Hinterachskinematik von ZF gewürdigt. Die Technik basiert auf einem längenverstellbaren Spurlenker. Das mechatronische System, das einen starren Spurlenker ersetzt, kann den Spurwinkel des Fahrzeugs während der Fahrt verändern, was eine Lenkbewegung von etwa drei Grad an der Hinterachse zur Folge hat. Das aktive System mit integrierter Steuerungssoftware koordiniert diesen Einschlag mit den Lenkbewegungen an den Vorderrädern und der jeweiligen Fahrsituation. Die Technik soll Vorteile in nahezu jeder Lage gewähren: Geht es langsam durch enge Straßen lenkt sie in Gegenrichtung zum Lenkeinschlag der Vorderräder und erzeugt eine höhere Gierrate des Fahrzeugs. Bei höheren Geschwindigkeiten – ab etwa 60 km/h – lenkt das System die Hinterräder in dieselbe Richtung wie die Vorderräder und verbessert auf diese Weise Richtungsstabilität und Fahrdynamik.

Die Jury, die sich dieses Jahr aus 29 führenden Fachjournalisten aus 19 Ländern zusammensetzte, verlieh ZF im April 2015 gleich zwei Preise: Neben dem „Innovation of the Year“ erhielt das Unternehmen auch den Award als „Supplier of the Year“. Diesen begründet die Jury damit, “dass ZF in den vergangenen zwölf Monaten eine ganze Reihe von Innovationen in neuen Serienfahrzeugen auf den Weg gebracht hat.”

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