Wie Volkswagen mitteilt, sollen Assistenzsysteme der nächsten Generation in virtuell generierten Fahr- und Verkehrssituationen lernen. Hiervon erwarte man noch schnellere und effizientere Entwicklungsprozesse, heißt es. Langfristig sei es zudem denkbar, in virtuellen Umgebungen auch Millionen notwendiger Testkilometer zur Absicherung des automatisierten Fahrens zu absolvieren. Experten von Volkswagen erproben bereits eine selbst entwickelte Software, die solche Fahr- und Verkehrssituationen simuliert. Sie wird laut Volkswagen zum Anlernen neuer Assistenzsysteme für die I.D. Modellfamilie eingesetzt. Langfristig sei es auch denkbar, Millionen notwendiger Testkilometer zur Absicherung des automatisierten Fahrens in virtuellen Umgebungen fahren zu lassen. Zudem setze man verstärkt auf die Möglichkeiten der Digitalisierung in der Produktenwticklung.
Volkswagen will mit der virtuellen Absicherung zwei wesentliche Vorteile erschließen: So können Assistenzsysteme in virtuellen Umgebungen fortlaufend über Tage und Wochen hinweg in beliebigen Szenarien trainiert werden. Das beschleunige die Lerngeschwindigkeit der Systeme enorm, heißt es. Zudem verspricht sich Volkswagen von der virtuellen Absicherung, die steigende Zahl von Systemen und vernetzten Fahrzeugfunktionen serienreif zu entwickeln. Voraussetzung für die Simulation komplexer Umgebungen ist eine leistungsfähige Software. Diese Software entwickeln Experten der Konzern-IT und Technischer Entwicklung gemeinsam. Volkswagen testet die selbst entwickelte Software bereits. Eine erste Anwendung simuliert tausende individuelle Parkhäuser mit frei definierbaren Parametern (Architektur, Spurführung, Verkehr, etc.). „Wir entwickeln Automobile von Volkswagen stetig weiter und bringen Innovationen in alle Segmente“, sagt Entwicklungsvorstand Frank Welsch. „Wir bauen hierzu auf unser starkes globales Entwickler-Team und nutzen alle Möglichkeiten, die uns die Digitalisierung bietet. Das umfasst auch die virtuelle Absicherung. Wir erschließen diese Technologie für unsere Arbeit, denn sie fördert noch schnellere und effizientere Entwicklungsprozesse.“