Konzernchef Oliver Zipse betonte, das Unternehmen wolle schon deutlich vor 2025 ein erstes Vorführfahrzeug mit der Feststoffzellenbatterie-Technologie zeigen.
Feststoffbatterien gelten als wichtige Zukunftstechnologie im Fahrzeugbau. Bei ihnen wird die Ladung nicht mehr durch ein flüssiges Trägermaterial transportiert. Die Zellen können so bei bestimmter Bauart leichter werden, was die Reichweite der Fahrzeuge erhöht. Zudem sind eine höhere Energiedichte und rascheres Aufladen denkbar. Auch Volkswagen hat jüngst angekündigt, in einigen Jahren zunehmend auf Feststoffbatterien setzen zu wollen.
BMW will zudem bis zum Ende des Jahrzehnts die Energiedichte seiner Batterien um "mindestens einen mittleren zweistelligen Prozentbetrag" steigern, wie Zipse sagte. "Mit der Neuen Klasse werden wir im elektrischen Antrieb einen großen Technologie-Sprung machen." Die Neue Klasse ist BMWs neue Fahrzeugarchitektur, die ab Mitte des Jahrzehnts eingesetzt werden soll. Mit ihr wolle man "bei Reichweite und Herstellkosten auf das Niveau modernster Verbrennungsmotoren gelangen", sagte Zipse. Zudem soll der Rohstoffbedarf sinken.
BMW erhielt am Montag einen Förderbescheid über rund 68 Millionen Euro durch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier. Das geförderte Projekt, in dem es um Lithium-Ionen-Zellen für Elektroautos geht, ist Teil einer größeren europäischen Initiative für die Batteriezellfertigung. "Mit den gemeinsamen europäischen Projekten ist es gelungen, die Batterie-Wertschöpfungskette in Deutschland und Europa erfolgreich aufzubauen und nachhaltige Arbeitsplätze zu sichern", betonte Altmaier.