Der Einstiegspreis von 56.700 Euro ist nicht mehr als eine gut angelegte Vergnügungssteuer. Im April kommenden Jahres rollt der BMW M2 auf die sportliche Bühne und wird noch mehr Applaus bekommen als der 500 PS starke M4 GTS mit Wassereinspritzung oder das vor Jahren spektakulär nachgefragte 1er M Coupé. Wieder gibt es dicke Backen, bulliger Schweller und jede Menge Fahrspaß bei überschaubaren Dimensionen. Der aufgeladene Reihensechszylinder mit drei Litern Hubraum leistet 272 kW / 370 PS und ein bollerndes Drehmoment von 465 Nm zwischen 1.400 und 5.560 U/min. Im kurzeitigen Overboost können von engagierten Piloten bis zu 500 Nm abgerufen werden.

Waren Urahnen wie der BMW 2002 Turbo, der erste M3 der Baureihe E30 oder eben das scharfe 1er M Coupé nur mit knackigen Handschaltungen zu bekommen, so sieht es beim BMW M2 variationsfreudiger aus. Der geneigte Sportwagenfahrer hat die Wahl, ob er mit der rechten Pranke zur Gangwahl kräftig zupacken will oder lieber einem siebenstufigen Doppelkupplungsgetriebe die Arbeit überlässt. Das schont Hand, Nerven, Kupplungsbein und den Geldbeutel, denn der Normverbrauch reduziert sich durch das Doppelkupplungsgetriebe von 8,5 auf 7,9 Liter Superkraftstoff. 0 auf Tempo 100 schafft der gestählte Bayer aus dem Stand in 4,3 Sekunden. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei 250 bzw. 270 Km/h (mit M Driver’s Package).

Während der BMW M2 von außen mit 19-Zöllern, vierflutigem Klappenauspuff, Spoilerornat und Sportbremsanlage nicht hinter dem Berg hält, sieht es im Innern etwas dezenter aus. Hier schweift der Blick durch den klar gegliederten 2er-Innenraum aufgepeppt mit Alcantara in den Türspiegeln und offenporigem Karbon an der Mittelkonsole sowie Sportsitzen. Für Dynamik auf Strecke oder Straße sorgen unter anderem Vorder- und Hinterachse in Aluminium-Leichtbauweise aus dem M3/M4, geschmiedete 19-Zoll-Aluminiumräder, Servotronic-Lenkung, einer Hochleistungsbremse sowie das elektronisch geregelte Aktiv-Differenzial, das Traktion und Fahrstabilität optimiert. Bleibt nur noch die Aufgabe, sich die Farbe auszusuchen: Long Beach Blau metallic, Alpinweiß, Black Sapphire und Mineralgrau. Dann kann es ab auf die Rennstrecke gehen.

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Stefan Grundhoff; press-inform

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