Fahrerloses Transportsystem bei Continental / Continental stärkt Expertise für mobile Robotik

Um fahrerlose Transportsysteme in der Produktion voranzubringen, übernimmt Continental das entsprechende Betriebssystem von Kinexon. (Bild: Continental)

Im Kern der Übernahme steht das von Kinexon entwickelte On-Board-Betriebssystem Brain für autonome Transportroboter. Nicht nur die Technik und entsprechende Lizenzen wechseln jedoch von Kinexon zu Continental, auch das entsprechende Entwicklerteam hinter der Lösung wird künftig für den Zulieferer tätig sein. Durch die Akquisition baue man die eigene Wertschöpfungstiefe aus, erweitere die Robotik-Expertise aus Software und Hardware und stärke somit das eigene Angebot an Kundenlösungen für mobile Roboter, heißt es bei Continental. Über den Kaufpreis und weitere Details zur Transaktion haben beide Unternehmen Stillschweigen vereinbart.

„Mit der Akquisition vergrößern wir unser globales Entwicklungsteam und stärken unsere Systemkompetenz in der mobilen Robotik. Wir können unseren Kunden eine erstklassige und im operativen Einsatz bewährte Gesamtlösung anbieten. Jetzt alles aus eigener Hand“, sagt Pierre Pomper, Leiter des Bereichs Continental Mobile Robots. „Dieser Schritt unterstreicht unseren Wachstumskurs für Continental Mobile Robots für die unterschiedlichsten Endmärkte.“

Unabhängig von der Übernahme möchten Kinexon und Continental ihre bestehende Partnerschaft in anderen Bereichen fortführen. Kinexon werde sich künftig unter anderem auf die zentrale Leitsteuerung für fahrerlose Transportsysteme und die eigene Software für das Flottenmanagement konzentrieren. Der Verkauf der Spezialsparte an Continental helfe dabei, diesen Fokus zu realisieren, erklärt Alexander Hüttenbrink, Co-CEO und Mitgründer von Kinexon.

Continental hatte im Jahr 2021 den Einstieg in den Markt für autonome, mobile Roboter (AMR) verkündet. Auf den eigenen Erfahrungen im Automotive-Bereich aufbauend hat das Unternehmen eine entsprechende Industrielösung entwickelt, die nach einer internen Testphase an Continental-Produktionsstandorten auch Kunden angeboten werden soll.

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