Mit dem alltagstauglichen Forschungsträger will das Fraunhofer-Team Erkenntnisse sammeln, um die Kompetenz auf dem Gebiet leistungselektronischer Fahrzeugkomponenten und Batteriesysteme für E-Fahrzeuge weiter auszubauen. Das Auto basiert auf einem Chassis des ehemaligen Kleinserienherstellers Artega. Das Erlanger Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementtechnologie (IISB) rüstete den Wagen auf Elektrobetrieb um. So besitzt der IISB-ONE zwei mechanisch unabhängige Einzelradantriebe. Damit ist eine freie Verteilung der 2000 Nm Drehmoment auf beide Antriebsräder möglich. Darüber hinaus stehen pro Rad eine Antriebsleistung von 80 Kilowatt zur Verfügung.
Weiteres Highlight neben der schieren Power ist das Ladesystem des IISB-ONE. Ein induktives Ladesystem an der Vorderseite des Wagens ermöglicht kontaktloses Laden mit bis zu 3,5 kW. Das System zeichne sich durch eine hohe Positionstoleranz, geringe Kosten, hohe Sicherheit und einen hohen Ladewirkungsgrad von bis zu 97 Prozent aus, so Fraunhofer. Zudem kann der Prototyp auch mit einem Ladekabel wieder seine Akkus aufladen.
Weiterer Clou der Elektro-Flitzers: Bei dem Wagen handelt es sich um ein für Anpassungen offenes Erprobungsfahrzeug für leistungselektronische Fahrzeugkomponenten. Das heißt, das modulare Fahrzeugkonzept ermöglicht die flexible Integration zukünftiger Entwicklungen.
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Gabriel Pankow