Das Purpose-built Vehicle (PBV) basiert auf der ersten Generation des Niro EV, die in Deutschland unter dem Namen e-Niro auf den Markt gekommen war, und ergänzt diese um Elemente, die den Anforderungen moderner Fahrdienste gerecht werden. Kurz vor dem Niro Plus hatte Kia im Februar den Ray Van gestartet, einen einsitzigen Lieferwagen, der im Heimatmarkt die Nachfrage nach Transportdiensten für kleine Frachten bedienen soll.
Um den Niro Plus auf die Anforderungen von koreanischen Taxiunternehmen zuzuschneiden, wurde das Modell unter anderem in der Höhe und der Länge angepasst. Schlankere Sitze sowie dünnere Türverkleidungen sollen zudem zu einem größeren Raumangebot beitragen. Zudem beinhaltet das All-in-One-Display des Taximodells dem Fahrer eine einheitliche Benutzeroberfläche für die eigene Arbeit. Als weitere Funktionalität plant Kia zudem den Start von Over-the-Air-Updates für das Modell.
PBV sind Pfeiler der Kia-Strategie
Kia strebt nach eigenen Angaben an, bis 2030 ein Marktführer im PBV-Bereich zu werden, 2025 soll das erste dezidierte Fahrzeug hierfür auf den Markt kommen. Derzeit entwickelt das Unternehmen eine entsprechende Plattform, auf deren Basis PBVs verschiedener Formen und Größen aufbauen sollen.
„Mit der Neuausrichtung seiner Geschäftsstrategie setzt Kia den Fokus auf die Verbreitung von Elektrofahrzeugen sowie die Einführung neuer Mobilitätsprodukte, die auf die Bedürfnisse der Nutzer in den Märkten rund um den Globus zugeschnitten sind“, erklärt Sangdae Kim, Leiter des Kia-Geschäftsbereichs für leichte elektrische Nutzfahrzeuge (eLCV). „Der Niro Plus ist unser erster Schritt in die PBV-Welt, einen Markt mit großem Entwicklungspotenzial.“