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Der Hilfsrahmen aus Carbonfaser entspringt einem gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprojekt von Magna und Ford. (Bild: Magna)

Wie Magna mitteilt, entstand der Hilfsrahmen aus Carbonfaser bei einem gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprojekt von Magna und Ford, in dem mögliche Vorteile sowie technische Herausforderungen von carbonfaserverstärkten Verbundmaterialien im Chassis sowie der daraus resultierenden Gewichtsreduzierung untersucht werden. Mitarbeiter der Produktgruppen Body & Chassis sowie Exteriors im Engineering-Team von Magna  konnten das Gewicht durch Verbundstoffe und geeignete Fertigungsprozesse signifikant reduzieren, heißt es. Wie Magna weiter mitteilt, sind es im Vergleich zu einem entsprechenden Teil aus gestanztem Stahl 34 Prozent weniger Gewicht. Darüber hinaus habe man 45 Stahlteile durch zwei Spritzguss- und vier Metallteile ersetzt, sodass die Anzahl der im Hilfsrahmen verarbeiteten Teile um ganze 87 Prozent sinke.

Die Spritzgussteile werden durch Klebstoffe und strukturelle Nieten zusammengefügt. Der Entwurf entspreche allen Leistungsanforderungen auf Basis von CAE-Analysen (Computer-Aided Engineering), hört man. Wie Magna weiter mitteilt, stelle man nun Prototypen des Hilfsrahmens her, die anschließend Komponententests sowie Tests auf Fahrzeugebene bei Ford durchlaufen. In der Testphase werden das Verhalten bei Korrosion und Steinschlag sowie die Schraubenrelaxation untersucht – Aspekte, die derzeit nicht durch CAE erfasst werden, so die Magna-Experten. Basierend auf den Erfahrungen, die das Projektteam bei der Herstellung und den anschließenden Tests des Prototyps sammle, werde es zudem einen empfohlenen Design-, Fertigungs- und Montageprozess bereitstellen, heißt es.

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