Wie die Stuttgarter melden, ist bei Mercedes-Benz 2016 das Jahr der Cabriolets und Roadster. So viele und so junge Cabriolets und Roadster biete kein anderer Hersteller, heißt es. Jüngst feierte etwa in Genf das neue C‑Klasse Cabriolet Weltpremiere. Weitere Frühlingsboten sind die beiden modernisierten Roadster SL und SLC. Vom smart fortwo cabrio über C- und E-Klasse Cabriolet bis zum S-Klasse Cabriolet reicht das aktuelle Angebot an offenen Wagen. Was zumeist im Verborgenen bleibt, sind die teilweise aufwendigen Tests, bis ein offenes Automobil die Werkshallen verlassen darf. So zählt etwa die Ermittlung der Belastung durch Zugluft zum Entwicklungsprozess.
Hilfreich ist dabei für die Daimler-Leute Tanja. So lautet der Spitzname der Cabriolet-Entwickler für eine Testpuppe, mit der die Zugluft im Windkanal gemessen wird. Die junge Dame ist mit insgesamt 16 Geschwindigkeitssensoren bestückt. Sie messen die Strömungsgeschwindigkeiten des Fahrtwindes im Innenraum bei geöffnetem Dach. Die Messwerte werden gewichtet, denn Zugluft am Hals störe deutlich mehr als zum Beispiel am Scheitel, betonen die Stuttgarter. Aus der Addition der gewichteten Messwerte ergebe sich dann der so genannte Wohlfühlfaktor. Mit einer Zahl werde so beschrieben, wie gut Menschen im Cabriolet vor Zugluft geschützt sind.