Peter Wouda, Design Director des Future Center Europa der VW Group

Das Interior-Design rückt angesichts von Elektromobilität und autonomem Fahren in den Fokus - allerdings wird dadurch Exteriordesign nicht unwichtiger - so Peter Wouda auf dem Future Interior Summit. (Bild: FACES by FRANK)

Beim in Böblingen laufenden Future Interior Summit in Böblingen (20. und 21. November) warf Peter Wouda, Leiter des Futures Center Europe von VW, einen Blick in die fernere Zukunft der Mobilität und wie sich diese auf das Fahrzeuginterior auswirken wird. Dabei gab Wouda zunächst einmal ein klares Statement zur immer wieder aufgeworfenen Frage ab, ob über das Aufkommen von Elektromobilität und durch autonomes Fahren das bislang dominierende Exteriordesign an Bedeutung verlieren wird. Wouda meint dazu: Nein. Allerdings werde das Interior an Bedeutung gewinnen, da es gelte, dort neue Erlebniswelten zu schaffen.  

Angesichts eines erwartet starken Wachstums bei der Inanspruchnahme von Fahrdiensten, die den privaten Fahrzeugbesitz ablösen, geht Wouda auf lange Sicht von gravierend kürzeren Modellzyklen aus. Statt sieben Jahren seien bei stark genutzten Fahrzeugsegmenten Verkürzungen auf drei, ja zwei Jahre wahrscheinlich. Hier müsse man intensiv über modulare Interiorkonzepte nachdenken, also den Komplettaustausch stark  beanspruchter Interiorkomponenten. Dabei stelle sich insbesondere die Frage nach nachhaltiger Materialien. Das Fahrzeug oder auch nur Komponenten des Fahrzeuge dürften durch kürzere Zyklen nicht zu Wegwerfartikeln werden.

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