„Mit den Car-to-X Funktionen kann die Sicherheit in verschiedenen Fahrsituationen verbessert werden“, sagt Michael Hafner, Leiter Fahrtechnologien und Automatisiertes Fahren der Daimler AG. „Denn aufgrund der nahtlosen Integration des Car-to-X Systems in die Fahrzeugsysteme können Mercedes-Benz Pkw verschiedene Gefahren wie rutschige Straßen automatisch erkennen.“ Die Car-to-X Technologie erweitert den Abdeckungsbereich der Fahrzeugsensorik, wie beispielsweise Radar- oder Kamerasysteme, deutlich, weil die Sensoren anderer Fahrzeuge mitgenutzt werden. Neben der Verbesserung der Verkehrssicherheit könnte die Technologie in dem Pilotprojekt auch zur Schonung der Umwelt beitragen, indem durch gezieltes Streuen weniger Salz verwendet wird."
Bei den ersten Pilotversuchen sorgen die mit Car-to-X-Technologie ausgestatteten Fahrzeuge den Live-Verkehr, sodass die Sensoren rutschige Fahrbahnbedingungen erkennen können. Diese Informationen werden in Echtzeit an Daimler weitergeleitet und auf digitalen Karten in den beiden Straßeninstandhaltungsbetrieben von Zollernalb angezeigt. In der zweiten Phase der Pilotversuche werden Fahrzeuge des öffentlichen Dienstes wie Polizeiautos sowie Fahrzeugflotten Teil des Testprozesses sein.
Die Car-to-X-Technologie ermöglicht die Kommunikation zwischen Fahrzeugen und der entsprechenden Verkehrsinfrastruktur. Die Technologie bietet dabei Verkehrsmanagementlösungen, die es dem Fahrer unter anderem ermöglichen, Ampeln zu überwachen und so den Verkehrsfluss zu verbessern. Eine weitere Anwendung ist eine elektronische Notbremslichtwarnung, die den Fahrer über die Bremsinformationen des vorausfahrenden Fahrzeugs informiert. Die Technologie unterstützt nicht nur autonome Fahrzeuge, sondern hilft auch bei der Optimierung des Verkehrsflusses und der Reduzierung der Fahrzeugemissionen. Kürzlich haben die Hersteller Daimler, BMW, Ford und Volvo zusammen mit den Kartenanbietern Here und TomTom die Car-to-X-Technologie in den Niederlanden getestet.