Mercedes R-Klasse

Die Mercedes R-Klasse zählt zu den großen Modell-Flops in der Daimler Geschichte. Dennoch deutet sich eine Wiederkehr in Gestalt eines Crossover-Fahrzeugs an. (Bild: Daimler)

Befeuert wurden die Gerüchte über eine mögliche Neuauflage durch Äußerungen von Wolf-Dieter Kurz, Leiter der Produktgruppe SUV und Sportscars bei Mercedes-Benz, am Rande der Vorstellung des neuen GLC. Kurz hatte dort sinngemäß gesagt, dass man im Wachstums-Segment der SUV in Zukunft noch weitere Derivate sehen werde und auch Interpretationen des Themas. Prompt machten hernach Gerüchte die Runde, dass Daimler mit dem Gedanken spiele, die R-Klasse wieder zu beleben. Ganz abwegig scheint das nicht. Ein Daimler-Mann sagte zu dem Thema gegenüber AUTOMOBIL PRODUKTION, dass man mit dem Konzept beim ersten Anlauf im Jahr 2006 möglicherweise “zu früh dran” gewesen sei.

Die Schwaben wollten mit der R-Klasse ein neues Segment im Bereich der luxuriösen Großraumlimousinen aufmachen. Schon bald nach der Markteinführung zeigte sich aber, dass dies nicht funktionieren würde. Bereits ein Jahr nach Marktstart musste Mercedes eine Facelift für das arg klobig geratene Auto nachschieben. Besser wurden die Absatzzahlen nicht. Lediglich in den USA und in China fand die R-Klasse Abnehmer, die die technische Basis mit der M-Klasse teilte.

Mitte 2012 war aber auch in der USA Schluss, lediglich in China wird die Langversion noch angeboten. Denkbar wäre nun, dass man das Konzept für einen Luxus-MPV mit Crossover-Styling wieder aufnimmt. Als wenig wahrscheinlich gilt allerdings, dass man das dann neue Modell wieder unter der Bezeichnung “R-Klasse” an den Markt schicken wird. Der Name sei durch den Misserfolg des ersten Anlaufs “verbrannt”, heißt es auch Unternehmenskreisen.

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Frank Volk

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