
ZF fertigt die neueste Lidar-Generation von Ibeo Automotive. (Bild: ZF)
Zum Kundenkreis gehört unter anderem der chinesische Hersteller Great Wall, der das Ibeo-System ab 2022 in seinem SUV Wey in Serie bringen will. Mit Hilfe eines Highway-Piloten soll das Modell in der Lage sein, autonome Fahrfunktionen auf Level drei auszuführen und längere Autobahnstrecken selbstständig zu fahren. Neben dem Lidar umfasst das System eine von Ibeo entwickelte Perception-Software, die Objekte erkennt.
„Der Lidar-Serienvertrag mit Great Wall Motor zählt zu den größten, die weltweit jemals abgeschlossen wurden“, erklärt Ibeo-CEO Ulrich Lages. „Wir sind der erste Zulieferer in China überhaupt, der dort mit Lidar-Sensoren ein automatisiertes Fahren auf Level 3 in einem Serienfahrzeug ermöglicht.“
Der IbeoNext Lidar basiert auf einer der Photonen-Lasermesstechnik und kommt somit ohne bewegliche Teile aus. Durch das parallele Verarbeiten mehrerer Laserimpulse generiert der Sensor nahezu in Echzeit ein hochauflösendes 3D-Modell seiner Umgebung, das neben der Infrastruktur auch andere Fahrzeuge oder Fußgänger sowie deren Position und Bewegung erkennt.
Mit der Produktion beider Komponenten hat Ibeo den Zulieferer ZF beauftragt, der mit 40 Prozent an Ibeo beteiligt ist. Derzeit läuft die Produktion der ersten Chargen in Plouzané (Frankreich), die ab Oktober 2020 weltweit an Kunden und Partner ausgeliefert werden.
„Lidar-Systeme sind unserer Überzeugung nach eine Schlüsseltechnologie beim automatisierten und insbesondere beim autonomen Fahren, da sie hochauflösende 3D-Punktewolken ihres Umfelds liefern und aufgrund ihrer Lasertechnologie auch unter schlechten Wetterbedingungen funktionieren“, sagt Aine Denari, Senior Vice President und General Manager der ZF-Division Elektronik und ADAS. „Bei ZF setzen wir Lidar ab Level 4 konsequent in unserem Sensorset ein – aber natürlich trägt der Sensor bereits ab Level 2 zu deutlich mehr Sicherheit und Komfort bei“.
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