Rückgang der Nachfrage durch Corona-Krise bei AMAG

Rückgang der Nachfrage durch Corona-Krise: AMAG führt ab 1.4.2020 Kurzarbeit ein. (Bild: AMAG)

Insbesondere Werkschließungen in der Automobilindustrie, aber auch Rückgänge im Maschinen- und Anlagenbau sowie im Bauwesen, machen AMAG zufolge Kapazitätsanpassungen erforderlich. Stabil entwickele sich die Nachfrage nach Verpackungsvormaterial, hört man aus Ranshofen in Österreich. Für den Standort beantrage man mit Wirkung vom 1.4.2020 Kurzarbeit, um flexibel auf die zu erwartenden Auslastungsschwankungen reagieren zu können und gleichzeitig die Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abzusichern.

Wie AMAG mitteilt, wird das Unternehmen als wesentlicher Lieferant von Aluminiumbändern für die Verpackung von Arzneimittel, Lebensmittel und Tierfutter vom Bundesministerium für Inneres als “kritische Infrastruktur” für die Versorgung der österreichischen Bevölkerung eingestuft. Die zentrale Herausforderung sei daher, die Gesundheit der Mitarbeiter sicherzustellen und gleichzeitig die Versorgung der weiterverarbeitenden Industrie mit Aluminiumprodukten der AMAG zu gewährleisten.

Für die Aufrechterhaltung der Lieferfähigkeit wiederum sei die Versorgung mit Vormaterial für die AMAG von besonderer Bedeutung. Hier sei man strategisch sehr gut positioniert. In Ranshofen deckt Unternehmens-Angaben zufolge Aluminiumschrott rund 75 Prozent des Vormaterialbedarfs ab. Mit modernsten Einrichtungen zum umweltgerechten Recycling sei die AMAG auch in diesem Bereich sehr gut aufgestellt und nicht von außereuropäischen Zulieferern abhängig.

„Das Instrument der österreichischen Kurzarbeit gepaart mit einer soliden finanziellen Ausgangsbasis und einer stabilen Eigentümerstruktur sichern gerade in Zeiten der Krise die hochwertigen Arbeitsplätze in der AMAG. Unser Dank gilt ganz besonders allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz, insbesondere jenen, die täglich in der Produktion ihren Dienst versehen und damit einen entscheidenden Beitrag zur Versorgungssicherheit in Österreich leisten“, so Gerald Mayer, CEO der AMAG Austria Metall AG.

Wie das Unternehmen mitteilt, sei eine belastbare Einschätzung der Auswirkung der aktuellen Krise auf das Ergebnis des Jahres 2020 zurzeit aufgrund der gegebenen Unsicherheiten nicht möglich.

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