Continental-Chef Degenhart, Presskonferenz

"Das Innenleben des Autos, wie wir es kennen, wird sich in zehn bis 15 Jahren völlig anders zusammensetzen“, betonte Continental-Vorstand Dr. Elmar Degenhart anlässlich einer Pressekonferenz im Vorfeld der IAA. (Bild: Götz Fuchslocher)

Zulieferer Continental zeigt im Vorfeld der IAA 2017 seine Kompetenzen und sein Portfolio, um die drei großen Themenfelder Elektrifizierung, automatisiertes Fahren und Vernetzung voranzubringen. Auf einer Pressekonferenz in Hannover hob Continental-Vorstand Dr. Elmar Degenhart hervor, dass man die Herausforderung mit Mut und Tatkraft angehe. Dabei helfe die Erfahrung aus 146 Jahren. Allerdings seien neue Technologien nur dann erfolgreich, wenn diese nicht nur verlässlich, sondern auch erschwinglich, von Markt und Gesellschaft akzeptiert sowie politisch gewollt und rechtlich zulässig seien, so der Conti-Chef. Degenhart betonte: „Wir sind deshalb davon überzeugt, dass nur Industrie und Politik gemeinsam und in gegenseitiger Abstimmung der elektrifizierten, automatisierten und vernetzen Mobilität den Weg bahnen können und damit zu sauberer Luft und unfallfreiem, komfortablem Fahren.“

Wie das Unternehmen die anspruchsvollen Herausforderungen angeht, zeigten die Vorstände der einzelnen Divisionen anhand der jüngsten Entwicklungen, für die man teilweise auch auf Partnerschaften zurückgreift. Ein Highlight im Bereich Powertrain für die Übergangszeit bis hin zur E-Mobilität stellt etwa der Super Clean Electrified Diesel dar, wie ihn Powertrain-Chef Jose Avila in Form eines Golf GTD präsentierte. Im modifizierten Euro 6-Diesel mit 48-Volt-Netz und beheizbarem Katalysator erzielen die Entwickler zugleich eine Reduktion des NOx-Ausstoßes um 60 sowie des Kraftstoffkonsums um zwei Prozent. Chassis&Safety-Chef Frank Jourdan zeigte, wie man mit cleveren Partnerschaften an bezahlbaren Lösungen arbeite. Zu den Neuheiten zählt etwa ein redundantes Lenksystem, wie man es mit Nexteer entwickele. Für 2020 kündigte Jourdan auch ein 3D-Lidarsystem an. Wie Oberflächen intelligent werden und sich damit das zunehmend automatisierte und venetzte Fahren angenehm und sicher gestalten lässt, beschrieb Hans-Jürgen Duensing, Division ContiTech. Interior-Chef Helmut Matschi sprach in Hannover über den Umgang mit Daten. Diese, so der Vorstand, seien "das Öl des 21. Jahrhunderts." Reifen-Chef Nikolai Setzer zeigte anhand des neuen PremiumContact 6, wie wichtig die Rolle von Pneus für die Zukunft der Mobilität ist.

Continental stellt seinen IAA-Auftritt unter das Motto „Making Mobility a Great Place to Live“ (dt.: Lebensraum Mobilität – genial gestaltet).

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