Magna_Werk_Slowenien

Zulieferer Magna hat jetzt von der slowenischen Umweltbehörde grünes Licht für den Bau des bei Maribor geplanten Autowerks erhalten. (Bild: Magna)

Die Genehmigung für das Magna Werk wurde von der Umweltbehörde am 10. August erteilt. Wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet, ist mit der Freigabe eine Reihe von Umweltschutzauflagen verbunden.

Der Zulieferer will zur Entlastung des Werks in Graz am Standort Maribor ein zweites Vollwerk errichten. Umgesetzt werden soll dieses in vier Phasen. In Phase 1 ist der Bau einer Lackieranlange geplant, mit deren Bau noch 2017 begonnen werden soll. Hintergrund: trotz des Ausbaus in Graz gilt die Lackieranlage als Engpass im Produktionsprozess. Deshalb will man bereits im Herbst 2018 in Maribor den Betrieb aufnehmen. Alleine in der neuen Lackieranlage in Slowenien sollen 400 Mitarbeiter beschäftigt werden. Langfristig ist in Maribor der Aufbau eines Vollwerks mit einer Kapazität von 100.000 bis 200.000 Einheiten entstehen. Beim Ausbautempo will sich Magna am Bedarf orientieren.

Entlastung für Magna-Werk Graz

Hatte die Entscheidung für den Standort auf Seiten der Wirtschaft und der Politik für Jubel gesorgt, formierte sich aus der Umweltecke rasch Widerstand. Proteste gab es auch seitens verschiedener Bürgerbewegungen. Berichten zufolge hatte sich Magna deshalb bereits nach alternativen Standorten umgesehen.

Zumindest von politischer Seite scheinen die Problempunkte nun ausgeräumt. Wie Reuters meldet, sei mit der erfolgten Genehmigung für den Baustart ein detaillierter Plan mit Maßnahmen zum Schutz der Umwelt verbunden. Magna selbst hatte von Anfang an betont, dass die Lackieranlage nach modernsten technologischen Kriterien gebaut würde und deutlich umweltschonender arbeite als die bestehende in Graz.

Wann exakt Magna nun mit dem Bau startet, ist noch nicht bekannt.

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