Wasserstoff-Rezirkulationsgebläse von Rheinmetall.

Wasserstoff-Rezirkulationsgebläse spielen eine zentrale Rolle für die Funktion des Brennstoffzellensystems. (Bild: Rheinmetall)

Zwei Hersteller von Brennstoffzellensystemen haben in den ersten beiden Quartalen des Jahres Prototypen des sogenannten Hydrogen Recirculation Blower (HRB), zu deutsch: Wasserstoff-Rezirkulationsgebläse, bei Rheinmetall bestellt. Die Produktion der Muster, die über einen Zeitraum von 2021 bis 2023 ausgeliefert werden, soll bereits im Juli 2021 aufgenommen werden. Damit sehe man sich in einer guten Position, um in der Folge durch eine Seriennominierung auch die für den Zeitraum ab 2024 angestrebten höheren Stückzahlen bei diesen Kunden unter Vertrag nehmen zu können.

Rheinmetall plant ein Wasserstoff-Entwicklungszentrum

Wasserstoff-Rezirkulationsgebläse zählen zu den Komponenten zur Medienversorgung des Brennstoffzellenstapels, die Rheinmetall in der Division Sensors and Actuators entwickelt. Sie spielen eine zentrale Rolle für die Funktion des Brennstoffzellensystems, indem sie den bei der Reaktion in der Zelle nicht verbrauchten Wasserstoff erneut dem Stapel zuführen. Damit erhöhen sie die Effizienz der Brennstoffzelle und verlängern deren Lebensdauer. Außerdem sollen sie durch die gleichmäßige Verteilung des Wasserstoffs im Stapel ein verbessertes Startverhalten des Systems ermöglichen.

Die Wasserstofftechnologie ist ein strategisches Geschäftsfeld für Rheinmetall. Wie das Unternehmen im Zuge des Musterauftrags meldet, plant es derzeit den Bau eines Wasserstoff-Entwicklungszentrums in Neuss. Das Portfolio des Zulieferers im Bereich Brennstoffzelle umfasst zahlreiche Bauteile, zu denen auch Kathodenventile für Brennstoffzellen zählen. Für die Entwicklung der Systeme engagiert sich das Unternehmen auch an Förderprojekten, wie dem sogenannten FC Komp der Bundesregierung.

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