ABB Cityport

Mit der Transaktion löst ABB das Versprechen ein, in neue Märkte zu expandieren und Marktanteile profitabel auszubauen. (Bild: ABB)

ABB hat eine Vereinbarung über den Kauf des Geschäfts mit Nema-Niederspannungsmotoren von Siemens unterzeichnet. Mit dieser Akquisition erwirbt ABB einerseits den Nema-Produktionsstandort im mexikanischen Guadalajara. Andererseits erhält der Technologiekonzern neben dem Produktportfolio eine fest etablierte Kundenbasis in Nordamerika und das entsprechende Betriebs-, Vertriebs- und Managementteam. 2021 konnte Nema-Niederspannungsmotoren mit rund 600 Mitarbeitenden einen Umsatz von etwa 63 Millionen US-Dollar erwirtschaften. Der Abschluss der Transaktion wird für das zweite Quartal 2023 erwartet, so ABB.

Ziel der Übernahme sei es, die eigene Strategie für profitables Wachstum des Geschäftsbereichs Antriebstechnik weiterhin zu forcieren. Diese Strategie soll der Division Nema Motors ermöglichen, ihr Produktangebot zu erweitern, ihre Lieferkettenbeziehungen auszubauen und den Support für den nordamerikanischen Kundenstamm zu verbessern. Das Segment für Nema-Motoren hat ein Volumen von insgesamt rund 2,7 Milliarden US-Dollar und umfasst Elektromotoren für die Industrie, die hauptsächlich in Nordamerika zum Einsatz kommen.

Darüber hinaus biete die Akquisition die Möglichkeit, Kunden in Mexiko mit lokaler Produktion und lokalem Vertrieb besser zu unterstützen, so das Unternehmen. ABB dürfte von Synergien profitieren und die F&E-Kompetenz, Lieferkettenbeziehungen und den Marktzugang nutzen, um das Potenzial des kombinierten Portfolios optimal auszuschöpfen. „Wir wissen die Qualität und das Design dieser Motoren schon lange zu schätzen“, kommentiert Jesse Henson, Leiter der ABB-Division Nema Motors. „Nachdem wir nun das Führungsteam hinter den Produkten kennengelernt haben, bin ich noch zuversichtlicher, dass wir unsere Geschäfte gemeinsam schneller ausbauen können als jeder für sich allein“.

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