“Wir haben für Ende des Jahres einen großen Auftrag von VW mit über 50 Millionen Euro Umsatz bekommen”, erklärte Bremer. Dafür müsse die Produktion ausgebaut werden. Boge stellt Fahrwerkskomponenten, Schwingungsdämpfer und andere Kunststoffteile für die Autoindustrie her. Im vergangenen September war das Unternehmen von der chinesischen Firma TMT, einem Tochterunternehmen des chinesischen Bahntechnikkonzerns CSR, von dem deutschen Zulieferer ZF übernommen worden.
“Unsere derzeitigen Kapazitäten in Europa reichen für die Neuaufträge nicht aus”, sagte Bremer. In der Slowakei soll für zehn Millionen Euro ein weiteres Werk entstehen. Auch in China habe das Werk in Qingpu bei Shanghai bald seine Kapazitätsgrenzen erreicht. Daher werde ein weiteres Werk im hundert Kilometer entfernten Wuxi gebaut. In Damme und im rheinland-pfälzischen Simmern will sich das Unternehmen auf Großprojekte für deutsche Autohersteller einstellen.
Erstmals nach der Übernahme legte das Unternehmen konsolidierte Zahlen vor. Demnach betrug der Umsatz rund 687 Millionen Euro. Die Gruppe beschäftigte 3749 Mitarbeiter. Damme ist mit dem Produktionswerk und der Holding mit knapp 1000 Mitarbeitern der größte Standort der Gruppe.
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dpa-AFX/ks