Bayerische Behörden sehen laut einem Pressebericht bislang keine Anhaltspunkte für Fehlverhalten der deutschen Autobauer im Kartell-Verdachtsfall. Es gebe «keine zureichenden tatsächlichen Anhaltspunkte» dafür, dass Automanager sich mit «wettbewerbsbeschränkenden Absprachen» strafbar gemacht hätten, berichtete die «Süddeutsche Zeitung» (Donnerstag, 21. Dezember) unter Berufung auf eine Antwort des Justizministeriums in Bayern auf eine Landtagsanfrage der Grünen.
Die deutschen Autobauer Daimler, BMW und der Volkswagen-Konzern mit seinen Töchtern Audi und Porsche sehen sich Vorwürfen ausgesetzt, sie hätten sich seit vielen Jahren in Arbeitskreisen über Technik, Kosten und Zulieferer abgestimmt. Die EU-Kommission prüft derzeit, ob sie ein förmliches Verfahren einleiten will. Daimler und Volkswagen haben Anträge auf Kronzeugenregelung gestellt, um teilweise oder ganz von einer möglichen Strafe verschont zu werden.