BMW Werk San Luis Potosí

Mit einer Millioneninvestition macht die BMW Group ihr Werk im mexikanischen San Luis Potosí bereit für die Neue Klasse. (Bild: BMW)

Ab 2027 wird die Neue Klasse auch in Mexiko produziert. Bereits Ende 2025 startet das sogenannte Sports Activity Vehicle-Modell als Erstanläufer der Neuen Klasse im neuen BMW Werk Debrecen in Ungarn, die Limousine soll 2026 in München folgen. In Mexiko werden im Jahr darauf zusätzliche Produktionskapazitäten geschaffen – zunächst für das Sports Activity Vehicle. Die künftige Hochvoltbatterie-Montage im Werk San Luis Potosí soll ein zentraler Bestandteil für die Integration der Neuen Klasse in den Produktionsstandort werden und umfasst über 80.000 Quadratmeter. „Die Batterie-Montage in San Luis Potosí wird Teil unseres weltweiten Produktionsnetzwerks sein. Allein für die sechste Generation unserer E-Antriebe bauen wir dafür fünf Standorte auf drei Kontinenten auf“, erklärt Milan Nedeljković, Produktionsvorstand bei BMW zum Baustart in Mexiko. Weltweit setzte BMW damit auf das Prinzip Local-for-Local. Durch die Nähe der Batteriefertigung zur Fahrzeugproduktion steigere man die Resilienz der Produktion, so Nedeljković weiter.

Der Standort sei hochflexibel konzipiert, so dass nur geringfügige Anpassungen in Karosseriebau und Montage erforderlich seien, um die neue vollelektrische Fahrzeugarchitektur einzubinden, heißt es beim Autobauer. Im April startete eine 500 Arbeitsplätze starke zweite Schicht im Werk, so dass künftig in Summe etwa 1.000 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in San Luis Potosí tätig sein werden.

Zuvor hatte BMW Investitionen in Höhe von 1,7 Milliarden US-Dollar für den Ausbau des Produktionsstandorts Spartanburg in den USA angekündigt. Darin enthalten sind eine Milliarde US-Dollar für die Vorbereitung der Produktion von Elektrofahrzeugen im US-Werk des Unternehmens sowie 700 Millionen US-Dollar für den Bau eines neuen Montagezentrums für Hochvoltbatterien im nahe gelegenen Woodruff.

Erweiterung des Werks San Luis Potosí

Neben der Integration der Batteriemontage werden weitere Anpassungen im Werk San Luis Potosí vorgenommen: Der Karosseriebau wächst um knapp 20.000 auf eine Gesamtfläche von gut 90.000 Quadratmeter. Ebenso werden Montage- und Logistikflächen um fast 10.000 Quadratmeter erweitert. „Mit dieser Weiterentwicklung unseres Standorts bereiten wir uns auch in Mexiko auf den Start der nächsten BMW Modellgeneration vor. Als erster Premium-OEM in Mexiko, der vollelektrische Fahrzeuge und Hochvoltbatterien herstellt, sind wir Vorreiter in der Branche und reduzieren gleichzeitig weiter unseren ökologischen Fußabdruck“, sagte Harald Gottsche, Präsident und CEO des BMW Werks San Luis Potosí.

Das BMW Werk San Luis Potosí baut auch sein Qualifizierungsengagement aus. Damit wolle man sicherstellen, dass die Mitarbeitenden hochqualifiziert und auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet seien. Die Schulungen umfassen unter anderem Themen wie Sicherheitsbewusstsein bei der Herstellung von Hochspannungssystemen und Robotik bei Fertigungsprozessen. Das BMW Werk San Luis Potosí startete 2019 die Produktion. Aktuell fertigen rund 3.700 Mitarbeitende die BMW 3er Limousine sowie das BMW 2er Coupé und die BMW M2-Modelle exklusiv für den Weltmarkt.

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