Wie Automotive News China berichtet, heißt das Gemeinschaftsunternehmen Chery Yaskawa E-Drive System. Eigentlich handelt es sich dabei um eine Allianz von drei Unternehmen. Denn neben dem chinesischen Autobauer und dem japanischen Industrieunternehmen ist auch noch Wuhu Construction Investment, der Investment-Arm der Stadtregierung von Wuhu mit 15 Prozent an dem Projekt beteiligt. Chery hält 45 Prozent der Anteile, Yaskawa die restlichen 40 Prozent.
Mit einem Startkapital von rund 46 Millionen Dollar will das neu gegründete Gemeinschaftsunternehmen im September 2017 mit der Produktion von Elektromotoren und anderen Komponenten für E-Autos beginnen. Standort des neuen Fertigungscenters ist in Wuhu. Im ersten Jahr sollen 50.000 E-Motoren vom Band laufen. Sukzessive könnten die Fertigungskapazitäten auf 100.000 Einheiten pro Jahr hochgefahren werden.
Wer die E-Mobility-Pläne von Chery kennt, weiß, dass dieses Joint Venture Hand in Hand geht mit dem Bau einer neuen Autofabrik, die ausschließlich Elektromobile herstellen soll. Auch sie befindet sich in Wuhu. Deren Werker sollen noch im September dieses Jahres mit der Fertigung beginnen. 10.000 E-Autos werden hier in der ersten Phase jährlich die Werkshallen verlassen. Nach der Fertigstellung eines zweites Bauabschnitts, vorgesehen für Ende 2017, sollen sogar 60.000 Elektroautos pro Jahr von den Bändern rollen.
Dank neuem Elektroauto- und neuem Elektromotorenwerk will die chinesische Marke im Jahr 2020 rund 200.000 sogenannte New Energy Vehicles (NEV) auf den Markt bringen. Bei NEVs handelt es sich um batterie-elektrische Autos sowie um Plug-In-Hybride, ihr Kauf wird von Chinas Regierung subventioniert. Folge: Ihre Zuwachsraten beim Absatz sind derzeit gigantisch. Chery will von diesem Trend profitieren.