Das geht aus einer aktuellen Analyse der Marktbeobachter von IHS Automotive hervor. Demnach steigt die Sehnsucht chinesischer Kunden nach Fahrzeugen, die bei Connectivity und Fahrerassistenzsystemen punkten können, rapide an. IHS begründet diese Entwicklung mit der Käuferstruktur im Reich der Mitte.
Während hiesige Neuwagenkäufer häufig schon im gesetzteren Alter sind, sind Chinesen beim Neuwagenkauf im Schnitt 15 Jahre jünger als deutsche Kunden. Je jünger sie sind, desto gewohnter sind sie im Umgang mit moderner Technik wie Smartphone und gelten allgemein als Technik-affiner. Die Folge: Auch ihre Autos sollen mit modernster Technik ausgestattet sein.
Lokale chinesische Hersteller haben diesen Trend längst erkannt. So erklärte unlängst Yusheng Li, Chef-Entwickler von Changan Auto, gegenüber lokalen Medien: „Mehr Technologie lockt mehr Kunden an.“ Nun reagieren auch die ersten internationalen Autobauer. So hat beispielsweise Nissan in Kooperation mit der chinesischen Tsinghua University ein neues Entwicklungs-Joint-Venture gegründet. Ziel sei es Technologien für das autonome Fahren sowie die E-Mobility zu entwickeln, die speziell auf chinesische Kunden zugeschnitten ist.