
Die Continental AG ist schon heute als Holding aufgestellt, was einen Umbau des Konzerns erleichtert. (Bild: Continental)
Die Richtung sei klar, auch wenn es noch keine abschließenden Beschlüsse vom Vorstand und Aufsichtsrat gebe. Die Konzernspitze prüft derzeit eine Neuaufstellung des Konzerns. Der Autozulieferer will sich damit auf ein künftig verändertes Automobilgeschäft vorbereiten. Das hatte Continental vergangene Woche bestätigt, ohne bereits Details über die mögliche Ausgestaltung einer Neuorganisation zu nennen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte jedoch berichtet, dass möglicherweise Aktien der profitableren Einheiten, wie etwa des Reifengeschäfts, unter dem Dach der Holding an die Börse gebracht oder einzelne Geschäftsteile mit Konkurrenten fusioniert werden können.
Die Continental AG ist schon heute als Holding aufgestellt. Das erleichtert einen Umbau des Konzerns. Im derzeit favorisierten Szenario bestünde Conti aus der heute schon eigenständigen Rubber Group, deren Kern die Reifenproduktion ist. Dazu kämen die Motorensparte Powertrain und als dritter Teil die zusammengefassten Einheiten Chassis & Safety sowie Interior, schreibt das Manager Magazin. Die dritte Einheit enthalte alles, was mit autonomem Fahren, neuen Mobilitätsdiensten und Infotainment zu tun habe. Rubber oder Powertrain wären die ersten Kandidaten für einen Börsengang.
Ein Sprecher wollte über die vergangene Woche gemachten Aussagen hinaus keinen Kommentar zu dem Bericht des Magazins abgeben.
Fotoshow: die Deutschen unter den Top 100 Zulieferern

Mit 2,6 Mrd Dollar Umsatz im Automotive-Geschäft ist Covestro gerade noch im Index der 100 größten Automobilzulieferer: Platz 99 für die Abspaltung des Chemieriesen Bayer. (Bild: Covestro)

Auf Platz 90 mit gut 2,9 Mrd Dollar Automotive-Umsatz: Rheinmetall Automotive (vormals KSPG und Kolbenschmidt Pierburg). (Bild: Rheinmetall Automotive)

Mann + Hummel konnte sich mit einem Umsatz im Jahr 2016 von 3,4 Mrd Dollar um 6 Plätze auf nunmehr Rang 79 hocharbeiten. (Bild: Mann + Hummel)

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess hat 2016 gut 3,4 Mrd Dollar im Automotive-Bereich erzielt: Rang 78 im Top-100er-Ranking, im Vorjahr noch Rang 70. (Bild: Lanxess)

Webasto: Das Familienunternehmen hat 2016 3,5 Mrd Dollar umgesetzt, vor allem mit Dachsystemen und Standheizungen. Das ergibt Rang 76 unter den Top-100-Automobilzulieferern. (Bild: Webasto)

Knapp 3,9 Mrd Dollar Umsatz und Rang 70: Der Nürnberger Kabelsytemspezialist Leoni ist gegenüber dem Vorjahr um 4 Plätze auf nunmehr Rang 70 abgerutscht. (Bild: Leoni)

Interieur- und Bordnetzspezialist Dräxlmaier erreicht mit knapp 4,1 Mrd Dollar Umsatz Rang 66 (Vorjahr: 63). (Bild: Dräxlmaier)

Freudenberg hat gegenüber dem Vorjahr satte 24 Plätze im Ranking gutgemacht und liegt nun auf Rang 63. Unter anderem durch die Komplettübernahme von Vibracoustic erhöhte sich der Umsatz auf nunmehr knapp 4,3 Mrd Dollar. (Bild: Freudenberg)

Abgassystemspezialist Eberspächer ist mit 4,8 Mrd Dollar Umsatz im Jahr 2016 gegenüber dem Vorjahr um 15 Plätze auf Rang 60 abgerutscht. (Bild: Eberspächer)

Hella, Lichtsystemanbieter in Familienhand, landet mit 6,7 Mrd Dollar Umsatz auf Rang 41. (Bild: Hella)

Brose: Der Zulieferer von Schließ- und Türsystemen hat 2016 einen Umsatz von 6,8 Mrd Dollar erzielt: Rang 39 der weltgrößten Automobilzulieferer. (Bild: Wikipedia)

Thyssenkrupp: 25 Prozent des Gesamtumsatzes stammen aus dem Automotive-Bereich. Hier erzielte das Unternehmen 2016 10,9 Mrd Dollar - Rang 24 wie im Vorjahr. (Bild: Thyssenkrupp)

Beim Chemieriesen BASF stammen 17 Prozent des Umsatz aus der Automobilbranche. 11,1 Milliarden Dollar ergeben hier Rang 23. (Bild: BASF)

Schaeffler erzielte 2016 einen Umsatz von 11,4 Mrd Dollar und belegt damit Rang 22. (Bild: Schaeffler)

Mahle: Mit 13,1 Mrd Dollar Umsatz liegen die Stuttgarter im aktuellen Ranking auf Platz 20, im Vorjahr war es Platz 18. (Bild: Mahle)

ZF hat sich gegenüber dem Vorjahr um einen Platz auf Rang 5 hochgearbeitet. Umsatz im Jahr 2016: 35,8 Mrd Dollar. (Bild: ZF)
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