Die Richtung sei klar, auch wenn es noch keine abschließenden Beschlüsse vom Vorstand und Aufsichtsrat gebe. Die Konzernspitze prüft derzeit eine Neuaufstellung des Konzerns. Der Autozulieferer will sich damit auf ein künftig verändertes Automobilgeschäft vorbereiten. Das hatte Continental vergangene Woche bestätigt, ohne bereits Details über die mögliche Ausgestaltung einer Neuorganisation zu nennen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte jedoch berichtet, dass möglicherweise Aktien der profitableren Einheiten, wie etwa des Reifengeschäfts, unter dem Dach der Holding an die Börse gebracht oder einzelne Geschäftsteile mit Konkurrenten fusioniert werden können.
Die Continental AG ist schon heute als Holding aufgestellt. Das erleichtert einen Umbau des Konzerns. Im derzeit favorisierten Szenario bestünde Conti aus der heute schon eigenständigen Rubber Group, deren Kern die Reifenproduktion ist. Dazu kämen die Motorensparte Powertrain und als dritter Teil die zusammengefassten Einheiten Chassis & Safety sowie Interior, schreibt das Manager Magazin. Die dritte Einheit enthalte alles, was mit autonomem Fahren, neuen Mobilitätsdiensten und Infotainment zu tun habe. Rubber oder Powertrain wären die ersten Kandidaten für einen Börsengang.
Ein Sprecher wollte über die vergangene Woche gemachten Aussagen hinaus keinen Kommentar zu dem Bericht des Magazins abgeben.