
Daimler hat im ersten Quartal kräftig Gas gegeben und einen fetten Gewinn eingestrichen. – (Bild: press-inform)
Diesen Sprung hatten Analysten nicht auf dem Zettel. Die Aktie legte vorbörslich um rund ein Prozent zu. Die Gründe dafür sind in der Modelloffensive und im harten Sparkurs der vergangenen Jahre zu suchen. “Unsere Wachstumsstrategie, unsere Produktoffensiven und unsere Effizienzprogramme zahlen sich aus”, sagte Konzernchef Dieter Zetsche am Dienstag. Er soll nächstes Jahr einen neuen Vertrag bekommen und das Dax-Unternehmen dann bis 2019 steuern.
In der zentralen Pkw-Sparte stieg der Gewinn um mehr als die Hälfte auf 1,8 Milliarden Euro. Dies sorgte mit 9,4 Prozent für die höchste Umsatzrendite seit fast vier Jahren. Zuletzt hatten die Stuttgarter im zweiten Quartal 2011 mit über 10 Prozent einen höheren Umsatzanteil als Ebit einbehalten. Mittelfristig ist dieser Wert auch wieder das Ziel bei Daimler. “Wir sind auf sehr gutem Kurs, unsere Prognosen zu erfüllen. Gleichzeitig werden wir uns Schritt für Schritt den Renditezielen annähern”, sagte Finanzchef Bodo Uebber.
Daimler überholt Audi
In den ersten drei Monaten hatte die Pkw-Sparte ihren Absatz um 15 Prozent auf fast 460 000 Neuwagen gesteigert. Im März konnte die Hausmarke Mercedes-Benz sogar den Rivalen Audi hinter sich lassen und war im ersten Quartal deutlich schneller gewachsen als die Volkswagen-Tochter und der Oberklasse-Primus BMW .
Der Konzernumsatz stieg deswegen um 16 Prozent auf 34,2 Milliarden Euro. Allerdings half dabei auch der schwache Euro, der Geschäfte in Übersee nach der Umrechnung höher aussehen lässt. Bei konstanten Wechselkursen wären die Erlöse um neun Prozent gestiegen. Unter dem Strich verdoppelte sich der Überschuss beinah auf 1,96 Milliarden Euro.
Lkw-Geschäft brummt
Gute Geschäfte in den USA sorgten auch bei der Lkw-Sparte Daimler Trucks für Rückenwind. Der zweitgrößte Umsatz- und Gewinnbringer des Konzerns konnte sein Ebit um mehr als ein Drittel steigern. Während Daimler für Nordamerika und Europa auch seine Erwartungen für die Entwicklung der Lkw-Märkte anhob, dürfte es in Brasilien und Indonesien deutlich schlechter laufen. Dort bremst die schwache Konjunktur die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen.
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gp
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