Klaus Rinnerberger gibt sein seit Mai 2021 laufendes Mandat als Aufsichtsrat bei Leoni mit seinem Wechsel auf den Vorstandsvorsitz ab. Der gebürtige Österreicher reicht seine Verantwortung als Aufsichtsrat an Ulla Reisch weiter, die dem Gremium seit Mai 2022 angehört. Als promovierte Juristin verfügt sie über ausgeprägte Restrukturierungserfahrung und ist eine erfahrene, international agierende Aufsichtsrätin.
Rinnerberger selbst verfügt ebenfalls über Restrukturierungsexpertise und bringt zudem langjährige Managementerfahrung in der Automobilzulieferbranche mit. So gestaltete der 59-Jährige – durchgängig in Vorstandsfunktionen (CFO, CRO, CEO) – über Jahre das Wachstum der Magna Gruppe mit und stellte nacheinander die Kfz-Zulieferer Polytec AG und Peguform (heutige SMP) erfolgreich neu auf. Seit 2010 ist Rinnerberger Vorstand der Pierer Industrie AG.
„Ich bin in der Automobilindustrie daheim und freue mich, gerade jetzt bei Leoni als CEO Verantwortung zu übernehmen“, so Rinnerberger. „Die finanzielle Sanierung ist auf der Zielgeraden, für das Unternehmen ist das ein Befreiungsschlag.“ Zuletzt hatte eine finanzielle Krise das Unternehmen überschattet. „Es gilt, in allen Bereichen unternehmerisches Denken wieder stärker zu fördern, das operative Tagesgeschäft in den Mittelpunkt zu stellen und ein attraktiver Arbeitgeber zu sein.“
Bereits am 3. April 2023 hatte der Aufsichtsrat der Leoni AG wie berichtet beschlossen, Rinnerberger zum zukünftigen CEO zu ernennen. Er folgt damit auf Aldo Kamper, der das Unternehmen Ende März verlassen hatte. In der Übergangsphase hatte Hans-Joachim Ziems als CRO die Funktion des Vorstandssprechers übernommen. Nach der erfolgreich auf den Weg gebrachten finanziellen Sanierung von Leoni hat Ziems das Unternehmen zu Ende Juni planmäßig wieder verlassen.