
Laut einem Pressebericht muss Daimler prüfen, ob das Unternehmen in Zusammenhang mit Kartellvorwürfen Schadenersatz von seinem früheren Lkw-Chef Andreas Renschler verlangen kann. (Bild: Daimler)
Die EU-Kommission wirft Mercedes-Benz und Rivalen wie MAN, Scania und Iveco ein Kartellvergehen vor. Sie sollen Preise, Mengen und Produktzyklen abgesprochen haben. Die Vorwürfe beziehen sich im Kern auf die Jahre 2000 bis 2011. Renschler, der die Lkw-Sparte von Daimler 2004 bis 2013 führte, haftet als zuständiger Vorstand unabhängig von persönlicher Schuld bei einer Pflichtverletzung.
Daimler nimmt die Vorwürfe ernst, zuletzt hat der Dax-Konzern die Rückstellungen um 600 Millionen Euro erhöht. Doch der Aufsichtsrat des Konzerns unter Leitung von Chefkontrolleur Manfred Bischoff muss prüfen, ob er von Renschler Schadenersatz verlangen kann, bestätigen mit der Angelegenheit Vertraute laut Bilanz.
Ob Renschler am Ende wirklich zahlen müsste, sei unklar. Möglicherweise würde eine Manager-Haftpflichtversicherung einspringen. In jedem Fall dürfte Volkswagens neuen Hoffnungsträger eine längere Auseinandersetzung mit seinem Ex-Unternehmen belasten, vermutet das Magazin.
Seit Anfang Februar arbeitet Renschler daran, die Nutzfahrzeugmarken des Autokonzerns (MAN, Scania und VW Nutzfahrzeuge) in einer neuen Dachgesellschaft zu vereinen. Nach Informationen von Bilanz gilt die Hafenstadt Hamburg aufgrund der Nähe zur Wolfsburger Zentrale und als Sitz großer Kunden intern als aussichtsreicher Kandidat für die Holding.
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ots/ks
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