
Sigmar Gabriel hat über die Jahre gute Kontakte in der Automobilbranche geknüpft. (Bild: Jonas Wresch)
Der nächste Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA) könnte aus der Politik kommen. Dies berichtete das Handelsblatt mit einem Verweis auf brancheninterne Quellen. Zu den zwei potenziellen Kandidaten zählen der frühere SPD-Vorsitzende und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel sowie ein namentlich nicht genannter CDU-Politiker. Durch die zunehmende Bedeutung von Klima- und Umweltfragen werde die politische Lobbyarbeit in den kommenden Jahren noch wichtiger, mutmaßt das Handelsblatt über die Gründe der Auswahl.
Interne Kritik an Führungsstil
Mit der Suche nach einem neuen Verbandspräsidenten sind als Mitglieder des VDA-Präsidiums Daimler-Chef Ola Källenius für die Autohersteller und Arndt Kirchhoff, CEO der Kirchhoff Automotive Holding, für die mittelständischen Zulieferbetriebe betraut. Geäußert hat sich zur Kandidatenkür jedoch noch niemand. Auch der scheidende VDA-Präsident Bernhard Mattes lehnte eine Stellungnahme ab: „Das ist Sache des Präsidiums“. Die Möglichkeit eines Kandidaten mit politischem Hintergrund steht medial jedoch schon länger im Raum.
Der 63-Jährige hatte im September seinen Rücktritt zum Jahresende angekündigt, nachdem monatelange intern über seine Amtsführung diskutiert wurde. Der frühere Chef von Ford Deutschland hatte den Posten erst im Frühjahr 2018 übernommen. Ihm wurde intern angelastet, dass er die politische Lobbyarbeit nicht entschieden genug vorangetrieben habe. Die Entscheidung über seine Nachfolge dürfte frühestens in der ersten Novemberwoche fallen. Zu diesem Zeitpunkt kommt der VDA-Vorstand zu seinem nächsten Treffen in Berlin zusammen.
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