Das Unternehmen hatte die Entscheidung zur Investition in ein Werk in der Türkei im Oktober verschoben, nachdem das türkische Militär in Nordsyrien militärische Maßnahmen ergriffen hatte. Zum damaligen Zeitpunkt deutete einiges darauf hin, dass die Standortfrage nochmals eröffnet werden könnte und sich demnach Bulgarien, Rumänien und Serbien Hoffnungen machen konnten. Nach Informationen der Automobilwoche soll es jedoch keine ernsthafte Alternative zu dem 1,3 Milliarden Euro teuren Mehrmarkenwerk in der Nähe der türkischen Stadt Izmir geben. Eine endgültige Entscheidung soll demnach im Februar 2020 fallen.
Die neue Fertigung soll Fahrzeuge von mindestens zwei Konzernmarken produzieren. Dabei geht es zunächst um die kommende Generation des VW Passat und das Zwillingsmodell des Skoda Superb, die beide ab 2022 vom Band laufen sollen. Die maximale Kapazität der Fertigung soll pro Jahr bei zunächst 300.000 Einheiten liegen. Dem Bericht in der Automotive News Europe zufolge könnte das Unternehmen stattdessen den Passat in seinem Werk in Bratislava / Slowakei bauen, nachdem das derzeitige Passat-Werk in Emden im Jahre 2022 auf den Bau vollelektrischer Autos umgestellt wird.