VW Zentrale

Entscheidung für neues Werk in der Türkei erst einmal vertagt: 300.000 Fahrzeuge pro Jahr sollen im neuen Werk in Izmir gebaut werden. (Bild: VW)

Volkswagen will im türkischen Manisa bei Izmir sein neues Südosteuropa-Werk bauen. Nach dem Einmarsch türkischer Truppen in Nordsyrien könnte das Projekt nun doch noch wackeln. Man befinde sich derzeit in der "finalen Phase" der Planung, beobachte die Entwicklung in Nordsyrien aber "ganz genau und mit großer Sorge", sagte ein VW-Sprecher dem Spiegel. Zuerst hatte die Frankfurter Allgemeine Zeitung darüber berichtet.

Anfang Oktober ließen die Wolfsburger dafür eine Tochtergesellschaft in der Stadt Manisa nahe Izmir ins Handelsregister eintragen. Die in dem neuen Mehrmarkenwerk geplanten Modelle wären der neue Passat, der bisher im Werk Emden gefertigt wurde, und der Skoda Superb. Nötig wird das Werk unter anderem, weil VW den Umstieg in die E-Mobilität an deutschen Standorten beschlossen hat.

Kritiker hatten moniert, eine Vergabe des Werks an die Türkei sei nicht mit der Menschenrechtslage in dem Land vereinbar.

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