Die Managementberatung Berylls Strategy Advisors fordert: “Die Autoindustrie muss den Silicon Valle-Akteuren umgehend mit mehr Sachlichkeit, Souveränität und Selbstbewusstsein begegnen und wieder die Deutungshoheit über die automobile Mobilität der Zukunft gewinnen.” Laut Studie will Google derjenige sein, der Fahrer und Passagiere während der Fahrt mit mit Daten und Inhalten versorgt.
Das Geschäftsmodell der Kalifornier geht also über das bloße Autoverkaufen hinaus. Ähnliche Ziele verfolgt Faraday Future. Das vom chinesischen Internet-Milliardär Jia Yueting finanzierte Auto-Start-up will mit Abonnements für Internet-Dienste, Apps und Entertainment-Programme sein Geld verdienen.
Darüber hinaus könnte Google laut einer Analyse des Fraunhofer Instituts seine Aktivitäten in der Mobilfunk-Branche auf die Autoindustrie applizieren, also ein Betriebssystem für automatisierte Autos. Damit würden die Kalifornier in Konkurrenz zu großen Tier 1-Zulieferern treten – und das ist laut Fraunhofer eine erhebliche Gefahr für die deutsche Auto-Industrie. Schließlich ist Google extrem finanzstark und benötigt keinen unmittelbaren Return-On-Invest.
Eine ausführliche Analyse zu diesem Thema lesen in der aktuellen Ausgabe der AUTOMOBIL PRODUKTION.
gp