Seit 2021 agieren die Zulieferer Faurecia und Hella gemeinsam unter der Dachmarke Forvia. (Bild: Forvia)
Lichtspezialist Hella und Sitzexperte Faurecia agieren seit knapp zwei Jahren gemeinsam unter der Dachmarke Forvia und wollen für diese nun auch in der thailändischen Provinz Rayong einen Montagestandort errichten. Das neue Werk soll zukünftig im Rahmen eines 2017 von BYD und Faurecia gegründeten Joint Ventures namens Shenzhen Faurecia komplette Autositze fertigen. Die neue Anlage mit einer Fläche von 6.000 Quadratmetern soll voraussichtlich rund 200 Mitarbeiter beschäftigen. Mit dem Schritt möchte Forvia die globale technische Partnerschaft mit BYD stärken und die Expansion beider Unternehmen auf dem asiatisch-pazifischen Markt weiter vorantreiben.
„Die gemeinsame Entscheidung, unser neues Werk in Thailand zu bauen, wurde durch die bestehende Logistik- und Exportinfrastruktur des Landes sowie durch unsere langjährige industrielle Präsenz im Land unterstützt“, betont Patrick Koller, CEO von Forvia. „Dies steht im Einklang mit Forvias Strategie, ein ausgewogenes Portfolio in Bezug auf Kunden, Technologien und Geografie aufzubauen. Mit diesem Werk stoßen wir in den asiatisch-pazifischen Raum vor, auf den in den kommenden fünfzehn Jahren 57 Prozent des weltweiten Wachstums in der Automobilindustrie entfallen wird."
Aus der Zusammenarbeit zwischen OEM und Zuliefererkonzern sind bisher bereits sieben Fertigungsstandorte in China entstanden, vier davon innerhalb der letzten 18 Monate. Die Kooperation der beiden Unternehmen basiert auf einer industriellen Basis mit jährlichen Produktionskapazitäten von 2,6 Millionen Sitzen und einem Forschungs- und Entwicklungszentrum in Shenzhen. Zudem ergänzt der Eintritt von Forvia in den thailändischen Markt für den Bereich Seating die bestehende Präsenz der Gruppe in Thailand in den Geschäftsbereichen Interior, Electronics und Clean Mobility. Bisher beschäftigt der Zulieferer in Asien bereits über 40.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
