Der Standort im Norden Frankreichs soll als Kompetenzzentrum für elektrische Hochleistungskomponenten ab 2024 über eine Million Motoren pro Jahr fertigen, darunter 500.000 Elektroaggregate und 510.000 Hybridantriebe.
Für die Produktion des neuen ePT-160kW-Motors modernisierte Renault den Standort auf einer Fläche von rund 8.000 Quadratmetern. Die neue Fertigung umfasst vier Montage- und zwei Wickelllinien mit einer Kapazität von 120.000 Motoren pro Jahr. Durch ihre flexible Auslegung lasse sich diese Zahl jedoch auf 240.000 Einheiten steigern, so Renault.
„Die Fertigung des neuen Elektroaggregats für den Renault Megane E-Tech Electric markiert eine wichtige Etappe in der elektrischen Antriebsstrategie der Renault Group“, erläutert Jose Vicente de los Mozos, Industrial Director der Gruppe. „Ein weiterer, gemeinsam mit Valeo entwickelter Elektromotor wird künftig ebenfalls in Cléon montiert, womit die Renault Group ihr Engagement für den Standort und ihren Willen, ihre Aktivitäten in Frankreich zu konzentrieren, unterstreicht.“
Der in Cléon gefertigte ePT-160kW ist eine Gemeinschaftsentwicklung der Allianz aus Renault, Nissan und Mitsubishi. Bei dem Aggregat handelt es sich um einen fremderregten Drehstrom-Synchronmotor - eine Bauart, die der französische Hersteller seit Beginn der eigenen E-Aktivitäten vor rund zehn Jahren favorisiert. Neben der höheren Leistungsbandbreite und Effizienz gegenüber Permanentmagnetmotoren könne man die Umweltbelastungen und Kosten in der Produktion senken.
Seit 2015 produziert das Werk in Cléon bereits elektrische Antriebsstränge für die E-Tech-Electric-Varianten der Modelle Zoe, Twingo, Kangoo und Master. Ab 2024 wird die Fertigung um den Motor ePT-100kW für den neuen Renault 5 ausgeweitet. Über die auf dem Werksgelände eingerichtete E-Mobility Academy treibt Renault zudem die Qualifizierung der Belegschaft voran.