Das Stellantis-Werk in Aspern bei Wien soll seine Tore schließen. (Bild: Stellantis)
Im Zusammenhang mit dem Wandel der Autobranche zur Elektromobilität habe man die Auswirkungen dieser Entwicklung auf den Standort in Aspern analysiert und erkannt, dass eine nachhaltige Zukunft nicht gegeben sei, heißt es bei Stellantis zu der Entscheidung. Nun werde man ein „Projekt für das schrittweise Auslaufen der Produktionsaktivitäten im Werk“ entwickeln und mit dem Betriebsrat erörtern.
Von der Werksschließung betroffen sind rund 300 Mitarbeiter, die Stellantis durch „eine Reihe von sozialen Maßnahmen“ unterstützen möchte. Ein eigens eingerichtetes Job Center soll zudem individuelle Hilfe anbieten, um den Wechsel auf neue Arbeitsplätze inner- und außerhalb des Konzerns zu erleichtern.
Am rund 600.000 Quadratmeter großen Standort Aspern bei Wien wird aktuell das Sechsgang-Getriebe MB6 produziert, die in verschiedenen Modellen der Marken Peugeot, Citroen, DS und Opel/Vauxhall zum Einsatz kommen. Das Werk hatte 1982 seinen Dienst aufgenommen und zunächst Motoren produziert. Später folgte der stärkere Fokus auf die Fertigung von Getrieben. Bereits 2019 waren am Standort Aspern massiv Stellen gestrichen worden, seinerzeit hieß es seitens des Unternehmens, die Zukunft des Werks stehe nicht zur Debatte.
