Das Volkswagen Group Components Werk Braunschweig legt einen verstärkten Fokus auf die Produktion von zukunftsfähigen Komponenten für die Elektromobilität. Im Mittelpunkt steht der Ausbau der Kompetenz als Leitwerk für Batteriesysteme. In der Powerhall 7 wird in den weiteren Ausbau der Batteriekompetenz investiert. Das neue Technologiezentrum soll ab 2024 das Vorserien-Center, die Planung, Entwicklung sowie umfangreiche Test- und Analysekapazitäten zusammenführen.
„Braunschweig macht mit dem neuen Analysezentrum jetzt den nächsten Schritt auf dem Weg hin zum konzernweiten Kompetenzzentrum für Batteriesysteme. Wir wollen den Standort zu einem Schlüssellieferanten der E-Mobilität machen und ihn damit langfristig zukunftssicher aufstellen“, sagt Thomas Schmall, Vorstand Group Technology und Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Group Components.
Tests sollen bei VW vermehrt intern durchgeführt werden
Im neuen Technologie- und Vorserien-Center in der ehemaligen Werkzeugbau-Halle werden Themen wie Systemarchitektur, Reichweite, Sicherheit und Funktionalität bearbeitet, bevor die Serienproduktion startet. Präzise Tests und Analysen, die bisher größtenteils extern vergeben wurden, sollen verstärkt intern durchgeführt werden. In der Powerhall 7 werden verschiedene Extremszenarien simuliert, um die Leistungsfähigkeit der Batterien zu überprüfen, einschließlich Bordsteinüberfahrten, Dauerrütteltests und unterschiedlichen klimatischen Bedingungen über und unter Wasser. Ein weiteres Thema bei VW: Die Entwicklung und Industrialisierung einer stark standardisierten Batterie für Plug-in-Hybridfahrzeuge. Der Standort produziert bereits in Vorserie, der Serienstart ist für 2024 geplant.
Das plant VW für die Werke in Braunschweig und Wolfsburg
Für das Werk Braunschweig, das sich auf Batterien, Fahrwerke und Lenkungen spezialisiert hat, strebt VW kontinuierliche ganzheitliche Kostenoptimierungen an, um im Wettbewerb zu bestehen. Die geplante SSP-Lenkung biete beispielsweise deutliche Kostenvorteile durch den Einsatz von KI. Ebenfalls dabei helfen sollen verbesserte Produktionsabläufe, innovative Schweißtechniken, Werkzeugkonzepte und digitale Lösungen.
Der Standort Wolfsburg konzentriert sich auf die Weiterentwicklung der Digitalisierung, insbesondere durch den Einsatz von QR-Codes an den Anlagen, um vor Ort auf maschinenrelevante Daten zugreifen zu können. Durch eine konsequente Wertstromoptimierung soll die Komplexität der Fertigungslinien reduziert und die Flexibilität erhöht werden.