Ford Händler

Mit Hilfe einfacher Maßnahmen möchte Ford die eigenen Händler energieeffizienter machen. (Bild: Ford)

Bereits 2018 bot Ford seinen Händlern in Deutschland eine Energieberatung an, die sich nach Aussage des Autobauers als großer Erfolg erwies. In 200 Standorten konnten rund 75 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart und das ursprünglich avisierte Ziel um den Faktor drei übertroffen werden.

Nun geht das entsprechende Programm in aktualisierter Form in die nächste Runde: Nach wie vor basiert das Konzept darauf, Energieverbräuche sowie die entsprechenden Kosten zu erfassen und maßgeschneiderte Maßnahmen für die jeweiligen Unternehmen zu erarbeiten. Hilfe verspricht der Autobauer auch auf dem Weg zur Klimaneutralität und bei der Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten. Als Kooperationspartner ist das Ecoistics.Institute mit an Bord.

„Bislang verzeichnen teilnehmende Händler im Schnitt Kosteneinsparungen von rund 6.000 Euro pro Jahr“, erklärt Stefan Welter, Leiter der Ford-Händlerberatung. „Aber aufgrund der Preisexplosionen sind die Einsparpotenziale nun deutlich größer.“ Durchschnittlich lagen die Energiekosten der Ford-Händler schon im Jahr 2021 bei rund 42.000 Euro.

Hilfe für Mitarbeiter und Geschäftsführer

Die vorgeschlagenen Maßnahmen richten sich sowohl an Beschäftigte als auch an die Geschäftsführung: Unter anderem wird Mitarbeitern aufgezeigt, wie viel Energie sich durch das Ausschalten bestimmter Systeme, die Bündelung von Aufträgen oder die Abdichtung von kaputten Leitungen im Druckluftsystemen einsparen lässt. Der Geschäftsleitung sollen etwa die Vorteile von automatischen Lichtsystemen, das Abdichten von Fenstern und Heizlüftern oder die Installation von Deckenventilatoren zur besseren Luftverteilung nahegelegt werden. Im Fokus stehen zudem die Vorteile von nachhaltigen Energieformen wie Photovoltaik, Erdwärme oder Wasserstoff.

Wichtig sei Ford zufolge auch der Netzwerkgedanke. „Die Händler sollen sich über geeignete Einsparmöglichkeiten austauschen und voneinander lernen“, erklärt Ford-Manager Welter. Zum Auftakt des Programms trafen sich daher Vertreter von rund 100 Händlerbetrieben in Crailsheim, zwei weitere Termine sind in Leipzig und Osnabrück geplant. Ab Januar 2023 sollen auch Partnerunternehmen in Österreich und der Schweiz der Initiative beitreten können.

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