Wie ZF mitteilt, hat man mit dem 8DT-Doppelkupplungsgetriebe, das im ZF-Werk Brandenburg gefertigt wird und im neuen Porsche Panamera 2016 an den Start ging, den Grundstein für einen modularen Hybrid-Getriebebaukasten gelegt, der alle aktuellen und zukünftigen Antriebstrends für Sportfahrzeuge bediene. Wesentliches Entwicklungsziel sei die optionale Elektrifizierung, so ZF. Dank eines neuen Radsatzkonzepts kann laut ZF ein 100 kW starkes Hybridmodul ohne Längenzuwachs im Vergleich zum aktuellen 7DT-Sportgetriebe integriert werden. Dies gelte auch für den optional integrierten Allradverteiler, der die Vorderachse verbrauchsoptimal via Hang-on-Prinzip antreibe. Zu der um bis zu 28 Prozent reduzierten Verlustleistung des Grundgetriebes tragen laut ZF die sehr hohe Spreizung von 11,17, der zusätzliche achte Gang sowie ein bedarfsgerechtes Beölungssystem bei.
Wie ZF mitteilt, steht das 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe für Front-Längs-Konfiguration in vier unterschiedlichen Varianten (Standard, Allrad, Hybrid, Allrad-Hybrid) in jeweils drei Drehmomentklassen bis maximal 1.000 Nm bereit. Die Drehmomentklasse definiere sich dabei über unterschiedlich ausgelegte Doppelkupplungsmodule, das Grundgetriebe samt Radsatz bleibe stets unverändert, heißt es. Dies gelte auch für die Getriebehydraulik, das Schaltungssystem, die Parksperre sowie das elektronische Steuergerät samt Software. Die weiter optimierte elektronische Getriebesteuerung entwickelte und produziert ZF selbst. Im Porsche Panamera kommt das 8DT im Basis-Modell mit 3,0-V6-Motor in Kombination mit Hinterradantrieb zum Einsatz, alle weiteren Modelle verfügen über Allradantrieb, so auch die Hybrid-Version 4 E-Hybrid mit 2,9-Liter-V6. Spannend bleibt, welche weiteren Varianten im Panamera gezündet werden, für den der Sportwagen-Hersteller eine zweistufige Hybrid-Strategie angekündigt hat.