Symbolische Übergabe der Werkleitung bei Brose in Meerane: Jörg Graichen (l.) übergibt an Bernd Kaufer

Der bisherige Werksleiter des Brose-Standorts Meerane, Jörg Graichen (links), übergibt symbolisch ein Kühlerlüftermodul an seinen Nachfolger Bernd Kaufer. (Bild: Brose)

Bernd Kaufer leitet seit 1. Juli die Geschicke in Meerane. Wie Brose mitteilt, bleibt er verantwortlich für das größte Elektromotorenwerk der Unternehmensgruppe in Würzburg. Als neuer Werkleiter soll Kaufer die Wirtschaftlichkeit der Produktionsstätte verbessern sowie Prozesse und Abläufe stärker automatisieren und digitalisieren. Der neue Werksleiter kann auf fast 30 Jahre Brose Erfahrung zurückgreifen: Bereits 1990 startete Kaufer seine Karriere als Trainee beim Zulieferer. Nach verschiedenen Führungsaufgaben verantwortete der studierte Maschinenbau- und Wirtschaftsingenieur ab 2003 die Produktionstechnik der Brose Gruppe. 2014 übernahm er die Leitung der Produktionstechnologie im Geschäftsbereich Sitz, seit 2016 ist Kaufer verantwortlich für das Brose-Werk Würzburg.

Ich freue mich auf die zusätzliche Herausforderung und die Zusammenarbeit mit dem Team in Meerane. Die Mitarbeiter sind motiviert und haben schon mehrfach gezeigt, dass sie mit Veränderungen flexibel und engagiert umgehen. Mit dieser Einstellung werden wir die vor uns liegenden Aufgaben gemeinsam angehen und unseren Kunden hinsichtlich Qualität und Liefertreue weiterhin ein verlässlicher Partner sein“, sagt Kaufer.

Am Standort Meerane fertigte Brose ab 1997 erstmalig Türsysteme im Just-in-Sequence-Verfahren. Mit der Fertigung und Auslieferung von Türsystemen im Takt der Fahrzeugproduktion war das Werk Vorbild für den Aufbau weiterer Fertigungsstandorte in Europa und Übersee. Unter der Leitung von Jörg Graichen erfolgte der Produktwechsel
zu Kühlerlüftermodulen für europaweit 70 Kunden. 2012 erhielt das Unternehmen die Auszeichnung „Fabrik des Jahres“ in der Kategorie „Erfolgreiche Standortentwicklung“.

Aktuell sind bei Brose in Meerane 160 Mitarbeiter beschäftigt. Der Jahresumsatz liegt dem Zulieferer zufolge bei rund 200 Millionen Euro. Aufgrund der Corona-Pandemie rechnet der Automobilzulieferer für das Werk mit einem Rückgang des Geschäfts um rund 30 Prozent.

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