Mercedes E-Klasse AMG

Die neue E-Klasse soll für einen weiteren Absatzschub bei Mercedes sorgen. (Bild: Daimler)

So teilte der Stuttgarter Premiumhersteller mit, im ersten Quartal 2016 den weltweiten Absatz um 8 Prozent gesteigert zu haben. In Westeuropa setzte Mercedes mit 200.400 Einheiten 14 Prozent mehr Fahrzeuge ab als im Vorjahreszeitraum, in den USA kletterte der Absatz um 12 Prozent. In China, dem größten Einzelmarkt des Autobauers, setzte das Unternehmen 108.300 Autos ab. Das entspricht einem Zuwachs von 24 Prozent.

Während der Umsatz von Daimlers Pkw-Sparte um 2 Prozent auf 20,0 Milliarden Euro noch leicht zulegen konnte, lag das operative Ergebnis (EBIT) mit 1,395 Milliarden Euro unter dem Vorjahreswert von 1,841 Milliarden Euro. Folglich belief sich die Umsatzrendite im ersten Quartal 2016 auf 7,0 Prozent. Zum Vergleich: Der Vorjahreswert lag noch bei 9,4 Prozent.

Die Schwaben begründen diese Entwicklung mit Absatzeinbußen bei S- und E-Klasse sowie "der regionalen Absatzstruktur" ohne jedoch Details zu nennen. Insbesondere die S-Klasse gilt als der Goldesel des Unternehmens. Laut Brancheninsidern ist die Marge der Luxus-Limousine extrem hoch. Infolgedessen macht sich ein Absatzrückgang beim Mercedes-Flaggschiff ergebnisseitig natürlich schnell bemerkbar. Außerdem teilte der Daimler-Konzern mit, dass eine Rückrufaktion im Zusammenhang mit fehlerhaften Takata-Airbags mit 20 Millionen Euro zu Buche schlug.

Darüber hinaus hat der Anlauf der neuen E-Klasse laut Informationen von Dow Jones Newswires den Geldbeutel der Stuttgarter belastet. 1,1 Milliarden Euro investierte Mercedes im ersten Quartal 2016 an seinen Standorten für neue Produkte und Technologien, in die Erweiterung der Kapazitäten sowie in Modernisierungsmaßnahmen. Auf die deutschen Standorte entfielen Sachinvestitionen in Höhe von rund 900 Millionen Euro. Die Mittel für Forschungs- und Entwicklungsleistungen erhöhten sich im gleichen Zeitraum auf 1,7 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,5 Milliarden Euro).

Gleichwohl sind die Werke des Autobauers voll ausgelastet. Weltweit produzieren die Werker fast ausnahmslos in drei Schichten. Daran wird sich laut Mercedes-Prognose wohl erst mal nichts ändern. So teilte das Unternehmen mit: "Mercedes-Benz Cars sollte 2016 an den Erfolg aus dem Rekordjahr 2015 anknüpfen und den Absatz nochmals deutlich steigern können." Als Wachstumstreiber gilt in erster Linie die neue E-Klasse, die seit April bei den Händlern steht. Zudem bleiben die SUVs nach wie vor Eckpfeiler der Wachstumsstrategie.

Making of E-Class.

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