Nissan-Logo auf Gebäude

In Schlüsselbereichen sei man bei der Rationalisierung bereits dem Plan voraus und arbeite auf ein schlankeres Unternehmen hin, heißt es beim japanischen Autobauer. (Bild: Nissan)

Ziel der im Mai 2020 ausgerufenen Strategie ist es, Kapazitäten zu rationalisieren, Abläufe zu straffen und so die Geschäftsgrundlage zu revitalisieren und zu stärken. Überdies beinhalte Nissan Next die Priorisierung von Kernmärkten und die Konzentration auf Kernmodelle und -technologien. Parallel zur Bekanntgabe der Jahresergebnisse zieht der Hersteller nun Zwischenbilanz zum Transformationsplan. Der Tenor: Man sei auf einem guten Weg und in Schlüsselbereichen bei der Rationalisierung bereits dem Plan voraus.

So habe man etwa in den ersten zwei Jahren unter anderem die Produktion optimiert, die Modellpalette gestrafft und die globale Managementstruktur optimiert. Mit Nissan Next Update meldet der OEM aktuell Fortschritte bei den Rationalisierungsmaßnahmen zur Stärkung der Agilität und nachhaltigen Rentabilität, etwa in Form einer Reduzierung der weltweiten Produktionskapazitäten um 20 sowie der Verkleinerung der Produktpalette um 15 Prozent. Um die Geschäftsqualität zu verbessern und Innovationen zu fördern, fahre man eine Modelloffensive mit zwölf neuen Modellen in 18 Monaten. Dazu zähle etwa das vollelektrische Crossover-Coupé Ariya als Vorbote einer neuen EV-Generation. Erst kürzlich meldete Nissan, nicht mehr in Verbrenner investieren zu wollen. Bereits zu Jahresbeginn hörte man von dem aus Renault, Nissan und Mitsubishi bestehenden Dreigestirn, dass es die Elektromobilität forcieren wolle.

Nissan erweitert Elektro-Modellpalette

Als einen weiteren Strategiepunkt nennen die Japaner Fortschritte bei der Basis für zukünftiges Wachstum - etwa bei der Allianz Roadmap 2030, zu der gemeinsame Plattformen für 80 Prozent der Fahrzeuge bis 2026 zählen. Aus der ersten Hälfte des Nissan-Next-Plans nehme man viel Schwung mit, sagt Ashwani Gupta, Chief Operating Officer von Nissan: "Die Ergebnisse sind erfreulich, insbesondere vor dem Hintergrund des starken Gegenwinds auf dem Markt und des intensiven Wettbewerbs." Für die zweite Hälfte des Plans werde man die Rationalisierungs- und Priorisierungsbemühungen fortsetzen und gleichzeitig die Grundlage für künftiges Wachstum weiter stärken.

Zu den Maßnahmen zählen etwa die Erhöhung des Anteils der elektrifizierten Fahrzeuge am Modellmix auf weltweit 40 Prozent bis 2026, die Entwicklung kostengünstiger, kobaltfreier Lithium-Ionen-Batterien für E-Autos der nächsten Generation oder die Weiterentwicklung der neuesten Fahrerassistenzsysteme inklusive der nächsten Lidar-Generation zur Kollisionsvermeidung bis Mitte der 2020er-Jahre.

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