Produktion

12. Jun. 2015 | 10:59 Uhr | von Gabriel Pankow

Flexibilität gefordert

Daimler-Werkleiter: "Automatisierungsgrad hat sinnvolle Höhe überschritten"

Willi Reiss, Leiter des Mercedes-Werk Sindelfingen, ist überzeugt, dass der Automatisierungsgrad eine sinnvolle Höhe überschritten habe: “Das wollen wir mit dem richtigen Maß zurückdrehen.”

Daimler

Weniger Automatisierung, mehr Flexibilität, fordert Werkleiter Willi Reiss (rechts). – (Bild: Daimler)

Ziel sei es dabei, an Flexibilität zu gewinnen. Darüber hinaus plane der Autobauer, seine Maschinen und Anlagen weltweit noch stärker zu standardisieren und sie über eine Produktgeneration hinaus weiter zu nutzen. “Das senkt unseren Investitionsbedarf”, sagt Reiss.

Schon heute wird 90 Prozent der Arbeit in der S-Klasse-Montage nicht von Robotern, sondern von den Werkern selbst erledigt. Der Grund dafür liegt in der hohen Individualisierungsrate bei den Oberklasse-Limousinen.

Der Standort im Südwesten Stuttgarts gilt innerhalb des globalen Produktionsnetzwerk des Premiumherstellers als Kompetenzzentrum für Fahrzeuge der Ober- und Luxusklasse. Ganz konkret hilft Sindelfingen bei der produktionsgerechten Entwicklung eines neuen Modells und baut die Serienfahrzeuge.

Mehr zu dem Thema lesen Sie im Special 100 Jahre Mercedes-Benz Werk Sindelfingen in der aktuellen Ausgabe der AUTOMOBIL PRODUKTION.

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Gabriel Pankow

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