Audis Nachhaltigkeits-Rating wurde entwickelt mit der Zielsetzung, die Umwelt zu schonen und soziale Standards zu sichern. Seit April 2017 hat Audi nach eigenen Angaben damit mehr als 600 Partner an ihren Produktionsstandorten dahingehend überprüft.
Nachhaltigkeit werde mit dem Rating zu einem ebenso wichtigen Auswahlkriterium wie Kosten, Qualität, technologische Kompetenz und Innovationskraft. „Das zeigt, wieviel Wert wir bei Audi auf eine nachhaltige Lieferkette legen“, sagt Bernd Martens, Audi-Vorstand für Beschaffung und IT. „Wir sind überzeugt, dass unternehmerische Verantwortung ein entscheidender Erfolgsfaktor ist und wollen nur mit Partnern zusammenarbeiten, die genauso denken und handeln.“
Für das Rating berücksichtigt Audi dem Vernehmen nach weit mehr als Zertifikate und eine Selbstauskunft. Zusätzlich macht sich das Unternehmen selbst ein Bild beim Lieferanten. Bei eigens entwickelten Vor-Ort-Checks überprüft Audi insgesamt zwölf Nachhaltigkeits-Kriterien aus den Bereichen Umwelt und Soziales – zum Beispiel, ob der Lieferant ressourcenschonend produziert und Arbeitssicherheits-Standards einhält. „Wir verlassen uns dabei nicht auf einzelne Stichproben. Wir nehmen uns bewusst Zeit, um für jeden einzelnen Lieferanten ein Nachhaltigkeits-Rating zu ermitteln“, sagt Martens.
Im Mittelpunkt stehen derzeit die Lieferanten für Bauteile des Audi e-tron, der jetzt Weltpremiere feiert. Beim ersten vollelektrischen Serien-Auto der Marke legt das Unternehmen auch ein besonderes Augenmerk auf eine nachhaltige Wertschöpfung. Erfüllt ein Partner die Nachhaltigkeitsanforderungen nicht, muss er innerhalb eines bestimmten Zeitraums nachbessern.
Insgesamt hat Audi bereits mehr als 600 Lieferanten für Bauteile verschiedener Audi-Modelle bewertet. Bis Jahresende sollen weitere 400 Ratings dazukommen. Ab 2019 wird der gesamte Volkswagen-Konzern Nachhaltigkeits-Ratings für Lieferanten ermitteln, die sich „direkt auf die Auftragsvergabe auswirken.“