Mehr Flexibilität als Ziel

Bei Mercedes USA sollen Produktioner und Designer enger kooperieren

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Mercedes-Benz_USA_Werk Tuscaloosa
US-Mercedes-Chef Jason Hoff (Mitte) will Produktioner früher als bisher in den Entwicklungsprozess neuer Fahrzeuge einbinden.

Bei Mercedes-Benz in den USA sollen Produktionsexperten und Designer künftig sehr viel enger zusammenarbeiten. Das kündigte Länderchef Jason Hoff bei einer Veranstaltung an.

Im Mercedes-Werk in Tuscaloosa sollen künftig Designer und Produktionsingenieure sehr viel enger zusammenarbeiten als bislang. Hoff bezeichnete es laut Berichten bei einem Management Seminar in Michigan als überholt, dass erst der Designprozess abgeschlossen wird und erst dann die Produktioner zum Zug kommen. Sein Ziel sei, dass Produktionsingenieure von der allerersten Entwicklungsphase eines neuen Autos mit einbezogen werden.

Hoff betonte, dass es nicht darum ginge, den Einfluss der Produktionsexperten gegenüber den Designern zu stärken oder gar deren Kreativität durch frühzeitige produktionstechnische Vorgaben einzuschränken. Ziel sei vielmehr, noch flexibler auf Kundenbedürfnisse einzugehen. Das gelte auch für die Prdouktion insgesamt. Mit den bereits eingeleiteten Maßnahmen werde bei einem Modellwechsel das Werk nicht mehr drei Monate herunter gefahren.

Im Mercedes-Werk in Alabama werden laut Zahlen von IHS Automotive in diesem Jahr etwa 305.000 Autos gebaut. Ein Schwerpunkt liegt auf SUVs, aber auch die Mercedes C-Klasse wird in Tuscaloosa produziert.