
Ideengeber des Monats: VW-Mitrarbeiter Artur Hettich. (Bild: Volkswagen)
Die Idee kam dem Güteprüfers während des Anlaufs des neuen Tiguan: In der Vormontage fixieren künftig zwei Positionierungshilfen aus grünem Kunststoff den Hilfsrahmen, auf dem Kühler, Grill, Scheinwerfer und Frontschürze zum Frontend-Modul zusammengebaut werden. Das Resultat: Bündigkeit, Fugenbild und Passgenauigkeit stimmen auf Anhieb, in der Fahrzeugendmontage entfällt das Nachjustieren.
„Artur Hettich hat mit seiner Verbesserungsidee dazu beigetragen, die Prozesssicherheit zum Produktionsstart des neuen Tiguan zu erhöhen", sagt Sebastian Neveling, Leiter Kunststofftechnik Wolfsburg 2. „Unser Kollege hat den Blick fürs Ganze: Was in der Vormontage exakt sitzt, passt auch bei der Endmontage und stimmt beim Qualitätscheck am Bandablauf."
Hettichs Idee wird im Werk Wolfsburg nun auf die Fertigung der Frontends von Golf, Golf Sportsvan und Touran übertragen. Das Ideenmanagement prüft zudem den Einsatz ähnlicher Montagehilfen an weiteren Standorten der Marke Volkswagen sowie im Konzernverbund.
Neveling betont: „Ein weiterer Erfolgsfaktor war die rasante Umsetzung." Zwischen dem Einreichen der Idee und der produktiven Umsetzung lagen nur wenige Wochen. In dieser Zeit erfolgte die Bewertung durch das Ideenmanagement, die Anfertigung der Positionslehren durch die Volkswagen Kunststoffteilefertigung sowie die Erprobung in der Halle 53.
Für Ideengeber Hettich, der seit 1985 bei Volkswagen arbeitet, war es der 42. Verbesserungsvorschlag. Hettichs Ideen führten in Summe zu Einsparungen von knapp einer halben Million Euro. Auch in seiner Freizeit tüftelt und werkelt der gelernte Heizungsmonteur gern in Haus und Garten. Mit der Prämie für seine jüngste Mitarbeiteridee wird Hettich nun sein nächstes Gartenprojekt finanzieren: Einen Holzofen zum Pizzabacken.
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