Zehn Prozent der Belegschaft

Jaguar Land Rover streicht Stellen im britischen Halewood

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Jaguar Land Rover
Der Umstieg vom Dreischicht- auf einen Zweischicht-Betrieb erfolge im Zuge des fortlaufenden Transformationsprogramms, heißt es bei JLR.

Der britische Luxusautobauer Jaguar Land Rover streicht 500 Stellen in seinem Werk in Halewood in der Nähe von Liverpool.

Das Werk stelle seine Produktion ab April 2020 von einem Dreischicht- auf ein "Zwei-Plus"-Schichtbetrieb um, teilte das Tochterunternehmen der indischen Tata Motors mit. Etwa 500 Stellen seien von dem Schritt betroffen. Von dem Abbau seien sowohl fest angestellte Mitarbeiter als auch Leiharbeitnehmer betroffen, heißt es seitens der britisch-irischen Gewerkschaft Unite.

Dies erfolge im Zuge des fortlaufenden Transformationsprogramms des Unternehmens. "Hier geht es um Effizienz, nicht um Volumenverlust", heißt es seitens des Herstellers.

Die Gewerkschaft Unite sagte jedoch, der Arbeitsplatzverlust sei das Ergebnis der anhaltenden makroökonomischen Unsicherheit im Land infolge des Brexits. Der Absatz zweier Jaguar-Modelle, die im Werk Halewood in England hergestellt wurden – der Range Rover Evoque und der Land Rover Discovery Sport – sei langsamer gestiegen als erwartet.

"Solange die Regierung nicht dafür sorgt, dass es langfristig einen reibungslosen Handel, keine Zölle mit der Europäischen Union sowie sinnvolle Investitionen in die Infrastruktur gibt, um den Erfolg von Elektrofahrzeugen zu gewährleisten, wird die britische Automobilindustrie weiterhin vor großen Herausforderungen stehen", teilte Unite mit

Im vergangenen Jahr hatten bereits andere Autobauer den Abbau von Arbeitsplätzen und die Schließung von Werken in Großbritannien angekündigt, zum Beispiel die PSA-Tochter Vauxhall, Ford und Nissan.